Jeder kennt sie – die Straßenverkehrsordnung, kurz StVO. In insgesamt 53 Paragrafen und diversen Unterpunkten reguliert sie die gesamte Bandbreite an Ge- und Verboten auf deutschen Straßen. Der kleine Zettel an der Windschutzscheibe, das grelle Blitzlicht auf leerer Straße oder die rote Kelle mit dem vorwurfswollen Blick der Ordnungshüter – all diese Dinge haben schon so manchem den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Und zu Recht, denn ein Verstoß kann sehr teuer werden – vor allem seit der Neustrukturierung des Punktesystems mit zum Teil starker Erhöhung der Bußgelder. Ganz vorne mit dabei ist man beim Fahren unter Alkoholeinfluss: neben einer hohen Geldstrafe wird mit Sicherheit die nächsten Monate gelaufen – eventuell sogar direkt ins Gefängnis. Das Überqueren eines Bahnüberganges bei geschlossener Schranke kostet den Fahrer schlappe 700,– Euro, 4 Punkte sowie ein 3-monatiges Fahrverbot. Wer bisher auf den Kauf einer Parkscheins verzichtete, der wird ab April auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Länger als drei Stunden ohne kostet künftig 25,– Euro, weshalb sich der Gang zum Automaten in jedem Falle lohnt.


Aber nicht nur das Verhalten vom Fahrer, sondern auch der gesetzeswidrige Zustand des Autos wird geahndet. Das Fahren auf eisglatter oder schneematschiger Straße im Winter ohne entsprechende Bereifung kostet in jedem Fall einen Punkt und situationsbedingt zwischen 40 und 120€. Also besser im Voraus planen! Ansonsten gibt es diverse Online-Anbieter und Händler wie zum Beispiel www.tirendo.de, die „Kurzentschlossenen“ Abhilfe verschaffen.

Doch neben den offensichtlichen Verstößen gibt es auch solche, die bei den Städten und Kommunen variieren. Dazu gehören die Umweltzonen in einigen Teilen Deutschlands. Hierbei geht es um die Reduzierung von Feinstaubemissionen in größeren Ballungsgebieten. Den Bürgern soll hiermit ein Recht auf saubere Luft eingeräumt werden – alleine in Berlin umfasst das Gebiet etwa 1,1 Mio. Menschen. Ein Durchfahren der Umweltzone ohne Plakette – unabhängig von den eigentlichen Emissionswerten des Autos – kostet den Fahrer 40,– Euro und einen Punkt in Flensburg.

Unabhängig vom Strafmaß und dem Verlust der Fahrerlaubnis ab sieben Punkten sollte sich jeder der Wichtigkeit von Verkehrsregeln bewusst sein. Durchschnittlich gibt es laut statistischem Bundesamt deutschlandweit etwa 320 Verkehrstote pro Monat. Und das muss nicht sein. Hielten sich alle Verkehrsteilnehmer, auch Fußgänger und Radfahrer, an die Regeln, dann ließe sich diese Zahl garantiert eindämmen.