Die Ford Motor Company veröffentlichte den globalen Nachhaltigkeits-Bericht 2013/2014. In der mittlerweile 15. Ausgabe der jährlich erscheinenden Übersicht werden die Wasserschutzprogramme sowie weitere Erfolge beim Engagement für die Umwelt hervorgehoben. Ford versteht sauberes, erschwingliches Trinkwasser und den Zugang zu sanitären Einrichtungen als menschliches Grundrecht. Deshalb wurde der Wasserverbrauch pro hergestelltem Fahrzeug seit dem Jahr 2009 um 30 Prozent reduziert. Damit wurden die Ziele zur Senkung des weltweiten Wasserverbrauchs bereits zwei Jahre früher erreicht als ursprünglich geplant. Eine zusätzliche Reduzierung der Wassernutzung um weitere 2 Prozent wird in diesem Jahr erfolgen, darüber hinaus werden neue, langfristige Nachhaltigkeitsziele erarbeitet.


Im April unterzeichnete Ford Präsident und CEO, Alan Mulally, das CEO Water Mandat. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die 2007 vom UN-Generalsekretär zur Wassereinsparung und zum Schutz der Umwelt gegründet wurde. Im Rahmen des globalen Mandats verpflichten sich teilnehmende Unternehmen, ihre wasserwirtschaftlichen Fortschritte jährlich zu berichten. Im Jahresverlauf wird Ford zudem beginnen, Zulieferbetriebe mit hohem Wasserverbrauch zu einer freiwilligen Kooperation einzuladen. Ziel ist die effektivere Nutzung von Ressourcen, besonders in wasserarmen Regionen, sowie die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks.

Weltweit existieren bereits zahlreiche Beispiele für den Erfolg von Ford beim Wasserschutz, etwa im Stanz- und Montagewerk in Cuautitlán, Mexiko. Die Anlage wurde im Jahre 1964 in einer wasserarmen Region errichtet. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Stadt zum Standort für viele internationale Unternehmen entwickelt, darunter Getränkeunternehmen mit hohem Wasserbedarf. 1990 erkannte die Regierung von Cuautitlán, dass die Nachfrage nach Wasser das Angebot übersteigt, die Wassernutzung wurde mit strengeren Genehmigungsverfahren verknüpft. Ford reagierte vor Ort mit folgenden Maßnahmen zur Modernisierung:

  • Installation von speziellen Leitungen zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität
  • Recycling von Wasser im Bereich der Produktionsanlagen
  • Austausch von Asphalt gegen ökologischem Beton, damit natürliches Regenwasser ins Erdreich gelangen kann

Die europäischen Ford-Motorenwerke in Köln und Craiova, Rumänien, wo jeweils der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor gefertigt wird, nutzen fortschrittliche Fertigungstechniken zur Reduzierung des Kühlwassers, das bei der Bearbeitung von Aluminium-Motorteilen benötigt wird. An beiden Standorten konnte der Wasserverbrauch pro Bauteil von zwei Litern auf nur fünf Milliliter gesenkt werden. Darüber hinaus stammt der Strom für den gesamten Standort in Köln, einschließlich des Motorenwerks aus erneuerbaren Energiequellen, beispielsweise einer 22.000 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage am Ford-Standort in Köln-Merkenich oder drei Wasserkraftwerken in Norwegen und Schweden.

Im Zuge einer Selbstverpflichtung startete Ford seine „Global Water Management Initiative“ im Jahr 2000, in deren Rahmen alle Möglichkeiten zur Wassereinsparung und Wiederverwendung von Regen- und Brauchwasser ausgeschöpft werden sollen. Der Erfolg dieser Strategie ist bereits messbar. Zwischen den Jahren 2000 und 2013 verringerte Ford die Gesamtmenge des weltweit verbrauchten Wassers um 61 Prozent von jährlich 64 Millionen Kubikmeter auf 25 Millionen Kubikmeter. Zum Vergleich: Die eingesparten Wassermengen entsprechen gemäß US-amerikanischen Erhebungen etwa einer Milliarde Mal fünf Minuten lang Duschen.

Foto: Ford