1 576 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Laut Statistischen Bundesamtes sind das 137 Personen oder 9,5 % mehr als im ersten Halbjahr 2013. Die Zahl der Verletzten nahm mit + 10,6 % auf etwa 185 600 Personen deutlich zu.
Die Anzahl der Unfallaufnahme durch die Polizei im ersten Halbjahr 2014 verringerte sich um rund 1,2% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten in 2013. Dem Statistischen Bundesamt nach, kamen bei 144 600 Unfällen Personen zu Schaden.
Vor allem in den Bundesländern Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt stieg die Zahl der Getöteten im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Neben den Stadtstaaten, lagen Nordrhein-Westfalen und das Saarland dagegen unter Bundesdurchschnitt.
37,1% mehr Fahrradfahrer unter den Todesopfern
Die trockenen und sonnigen Monate März und April hatten zur Folge, dass die Zweiradsaison dieses Jahr früh begonnen hat. Den Ergebnissen für den Zeitraum von Januar bis Mai 2014 nach, kamen vor allem Menschen auf motorisierten Zweirädern (+39,7%) und Fahrrädern (+37,1%) im Straßenverkehr ums Leben.
„Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamt zeigen, wie wichtig die Arbeit zur Förderung von Verkehrssicherheit und Erziehung im Straßenverkehr ist“, sagt Lars Wagener, Vorsitzender der Geschäftsleitung des ACV. „Der starke Rückgang von -18,5% bei den Todesopfern unter 15 Jahren beweist aber auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Wagener weiter. Durch frühe Verkehrserziehung in Fahrradkursen und Aufklärungsarbeit in Schulen lernen Kinder verantwortungsvolles und sicheres Verhalten im Verkehr und gefährliche Situationen, wie den Toten Winkel zum Beispiel, richtig einzuschätzen.
Quelle: Automobil-Club Verkehr
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