Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will den Einsatz von Alkohol-Wegfahrsperren in Deutschland. Der ACV Automobil-Club Verkehr kritisiert diesen Vorstoß. „Der ACV setzt auf Einsicht statt Technik”, sagt Lars Wagener, Vorsitzender der Geschäftsleitung des ACV.
Autofahrer, die betrunken am Steuer erwischt wurden, sollen künftig neben der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung eine Zündsperre ins Auto einbauen lassen, um den Führerschein wieder zu erlangen. Bei dieser Alkoholsperre springt der Motor nur an, wenn das System bei einem Atemtest null Promille misst. Am 19. Februar will der Minister den Vorschlag seines Modellversuchs, der auf fünf Jahre angesetzt sei, einer Expertenrunde präsentieren.
Jährlich werden rund 13.000 Menschen Opfer von Verkehrsunfällen, die durch Alkoholeinfluss verursacht wurden. Jeder zehnte stirbt im Straßenverkehr weil Alkohol eine Rolle spielte. Es steht außer Frage, dass diese Zahl reduziert werden muss. „Der ACV Automobil-Club Verkehr setzt auf Einsicht, statt auf Technik“, sagt Lars Wagener, Vorsitzender der Geschäftsleitung des ACV. In Deutschland werden alkoholauffällige Autofahrer schon seit Jahren erfolgreich durch Intensivkurse begleitet, die zur Selbsterkenntnis führen sollen und Trunkenheit am Steuer künftig vermeiden sollen.
Zündsperren messen zwar die Alkoholkonzentration im Blut des Fahrers, „aber die Wahrnehmung des Verkehrsgeschehens kann nicht nur durch Alkohol, sondern auch durch Drogen, Müdigkeit oder 42 Grad Fieber getrübt werden“, sagt Wagener. „Der Zündschlüssel muss heißen: Einsicht zum Umdenken“.
Der ACV Automobil-Club Verkehr ist derzeit mit seinen 300 000 Mitgliedern der drittgrößte Automobil-Club in Deutschland. Der Verein bietet seinen Mitgliedern umfassenden Schutz und Sicherheit im mobilen Leben und steht rund um die Uhr europaweit mit Rat und Tat zur Verfügung. Er ist serviceorientiert, leistungsfähig, preiswert und hat für jeden das optimale Leistungspaket.
Quelle: ACV
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