Autor: Wolfram Riedel, auto-reporter.net
Dass sich Widersinniges, was um uns herum geschieht, nicht begreifen lässt, passiert durchaus öfter. Unterschiede gibt es lediglich in der Dimension der Verrücktheiten. Da wird seit Jahren aufgeregt Alarm getrommelt, der Mensch lade sich nicht wieder gutzumachende Schuld auf, falls er nicht alles unternähme, um zumindest jenen CO2-Ausstoß zu reduzieren, den er selbst verantwortet. Jedermann habe demnach fortan zu berücksichtigen, dass Kohlendioxid die Erderwärmung anstoße. Seither überzieht anhaltende CO2-Hysterie die Menschen.
Nun überraschte der Physiker Hans Joachim Schellnhuber, der immerhin die Bundeskanzlerin in Klimafragen berät, im einem „Spiegel“-Interview mit einem Eingeständnis: Es werde noch immer geforscht, ob der Mensch überhaupt Schuld am Klimawandel hat! – Die „Beichte“ Schellnhubers war an dieser Stelle zwar bereits Gegenstand einer Auseinandersetzung mit dessen Thesen, doch es drängt uns, noch einmal nachzuhaken.
So läuft die entsprechende Forschung, von der der Leiter des Potsdam-Institus für Klimaforschung (PIK) spricht, offenbar nicht etwa nur so nebenher. Der finanzielle Aufwand fürs anhaltende Suchen nach einer wissenschaftlichen Begründung menschlicher „CO2-Schuld“ ist ganz erheblich. Immerhin würden noch immer „über 90 Prozent der Gelder“ dazu verwandt, gesteht Schellnhuber. Sein verblüffenden Eingeständnis braucht er nicht mit Zahlen zu untermalen. Dass diese höherwertig sind, lässt sich erahnen.
Schellnhuber selbst hält die Frage allerdings für „längst geklärt“. Soll heißen, der Mensch hat Schuld am Klimawandel. Die persönliche Ansicht Schellnhubers, mehr nicht. Oder werden etwa weiterhin erhebliche finanzielle Mittel – in der von dem PIK-Chef angedeuteten Größenordnung – für eine nur vorgegebene Suche nach der CO2-Schuld oder -Unschuld des Menschen eingesetzt, obwohl unter der Forschung längst ein Strich gezogen wurde, weil „alles klar“ ist?
In der Tat, Seltsames spielt sich ab. Das CO2 wird an allen Fronten weiter bekämpft werden; nach wie vor. Und dieser „Kampf“, weltweit geführt, bleibt eine teure Angelegenheit. Dabei wird laut Einlassung Schellnhubers offensichtlich noch immer erst untersucht, ob das anthropogene, sprich: vom Menschen gemachte CO2 überhaupt Einfluss aufs Klima nimmt.
Mit der CO2-Verteufelung wird fortgefahren werden, weil ein Rückzug aus den Kulissen jahrlanger Behauptungen kaum mehr möglich ist, ohne sich beißendem Spott auszusetzen. Außerdem hilft Angst, Menschen zu disziplinieren und sie unter dem Vorwand der erforderlichen Abwehr vermeintlicher Kohlendioxid-Gefahr mit diversen Abgaben zu belegen. Das funktioniert. Noch. (Auto-Reporter.NET/Wolfram Riedel)
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