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Mixed-Reality-Headsets und Visualisierungs-Software

Ford-Designer erproben Mixed-Reality-Headsets und Visualisierungs-Software als Alternative zum klassischen Clay-Modelling, um in Sekundenschnelle wichtige Design-Elemente wie beispielsweise Außenspiegel oder Innenräume verändern zu können. Hierfür experimentieren die Experten am Ford-Hauptquartier in Dearborn/Michigan (USA) seit einem Jahr mit der HoloLens-Technologie von Microsoft, die nun auch weltweit bei Ford zum Einsatz kommt. Dabei werden virtuelle Design-Elemente mithilfe einer speziellen Brille so dargestellt, als wären diese Teile bereits in ein physisches Fahrzeug integriert. Auf diese Weise können Design-Prozesse in Minuten und Stunden erfolgen, anstatt in Wochen oder Monaten, wie es beim Erstellen von aufwändigen Tonmodellen oftmals üblich ist.

Hologramme in Fotoqualität durch drahtlose Headsets

Die HoloLens-Technologie ermöglicht es, Hologramme in Fotoqualität durch drahtlose Headsets zu betrachten. Die Ingenieure können mit einer Fingerbewegung durch zahlreiche Design-Variationen blättern und eine wirklichkeitsgetreue Vorschau sehen, die virtuell auf ein reales Fahrzeug oder ein Ton-Modell projiziert wird.

Die Zukunft im Blick

Während sich Designer mit Headsets um ein Fahrzeug herumbewegen, scannt und kartiert Microsoft HoloLens die Umgebung, um Hologramme und Bilder zu erstellen. Die Konstrukteure sehen holografische 3D-Bilder von Design-Elementen so, als wären diese bereits Teil des Fahrzeugs. Auf diese Weise können sie das Design schnell bewerten, Änderungen vornehmen und Styling-Optionen zu einem früheren Zeitpunkt in der Entwicklung festlegen.

HoloLens-Technologie angepasst

Ford hat die HoloLens-Technologie angepasst, damit Konstrukteure mit Ingenieuren optimal zusammenarbeiten können, um das spätere Kundenerlebnis noch besser zu verstehen. Die Technologie ermöglicht beispielsweise die Beurteilung, wie ein neuer Außenspiegel tatsächlich aussieht und wie der Kunde die Umgebung des Fahrzeugs durch diesen Spiegel sehen würde. Die Headsets können sogar synchronisiert werden, sodass mehrere Team-Mitglieder ein Design gleichzeitig anschauen können, was die Zusammenarbeit spürbar erleichtert. Beteiligte können auch Sprachnotizen für jene Team-Mitglieder aufnehmen, die in anderen Zeitzonen oder außerhalb des Unternehmens arbeiten.

Über die Design-Tests hinaus untersucht Ford, wie die HoloLens-Technologie in weitere Entwicklungsprozesse integriert werden kann, um den Vorsprung des Unternehmens bei der Verwendung fortschrittlicher Visualisierungs-Technologien wie Virtual Reality weiter auszubauen.

Foto: Ford