Obwohl der Stuttgarter Autobauer seinen Absatz im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf fast 1,2 Millionen Fahrzeuge steigern konnte und damit sein zweitbestes Jahr abgeliefert hat, bleibt sein Sorgenkind der smart. Dessen Absatz brach um 17 Prozent ein. Trotz allem will Mercedes an dem streitbaren Mini festhalten.
Auch die Verkaufsrückgänge des smart lassen die Stuttgarter nicht daran denken, ihre Kleinwagenmarke aufzugeben. „Im Gegenteil“, sagte Mercedes-Vertriebsvorstand Joachim Schmidt im Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“. „smart ist für uns beim Thema Elektromobilität und auch wegen der Klimabilanz sehr wichtig.“
Schmidt räumt ein, dass die Situation „in der Tat schwierig“ sei, da das Marktsegment in Märkten wie Deutschland und den USA „dramatisch“ schrumpfe. Zudem werde derzeit nur ein Modell angeboten. Allerdings bereitet der Autobauer im Rahmen seiner Kooperation mit Renault neue Modelle des Minis vor. Auch ein Viersitzer wird dabei sein. Dass der vom US-Importeur Roger Penske für den dortigen Markt geplante viersitzige smart, der auf Nissans Micra basiert, dem hiesigen Modell den Rang ablaufen könnte, sieht Schmidt nicht. In den USA gebe es eine große Nachfrage nach einem Viersitzer dieser Art. Penskes Vorhaben, „schnell und pragmatisch ein Auto auf den Markt“ zu bringen, das den Bedürfnissen der amerikanischen Kundschaft entspricht, teilen die Stuttgarter. Schmidt: „In Europa wird das Auto aber sicher nicht angeboten.“ (Auto-Reporter.NET/arie)
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