Der beinahe undurchschaubare Markt an immer leistungsfähigeren Smartphones macht die Entscheidung nicht gerade einfach, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, ein Navigationssystem anzuschaffen. Als Geräte zur Routenplanung, egal ob mit einem Verkehrsmittel oder zu Fuß, sind neben den bekannten Navis sowohl Smartphones, aber auch immer mehr die auf den Markt drängenden Tablets hervorragend geeignet.
Nach einer GfK-Studie aus dem letzten Herbst, haben von 2000 Befragten fast 90 Prozent angegeben, ein portables oder fest eingebautes System zu bevorzugen. Wenn man jetzt die gängigen Online-Foren durchschaut und die Argumente pro und contra zur Thematik Navigation liest, ist recht schnell erkennbar, dass konventionelle Navigationssysteme als geeigneter empfunden werden. Hauptgrund ist das größere, besser ablesbare und leichter zu bedienende Display, das die Navigation übersichtlicher erscheinen lässt. Die Bedienung bei diesen Geräten ist auch meist viel komfortabler, da die installierte Software viel mehr an Funktionen bietet, als das bei einem Smartphone der Fall ist. Obwohl viele Hersteller der Smartphones ihre Navigationssoftware kostenlos zur Verfügung stellen, braucht man für den Einsatz unterwegs oft eine Onlineverbindung, die dann auch schon mal teuer werden kann. Für denjenigen, der nur mal gelegentlich eine Fahrt in unbekanntem Gebiet unternimmt, wird das Smartphone mit Sicherheit eine sehr gute Alternative gegenüber gedruckten Verkehrskarten oder Atlanten sein. Der Vielfahrer aber wird das herkömmliche Navi mit seinen vielfältigen und nützlichen Funktionen klar favorisieren. Besonders punktet das traditionelle System darin, dass diese Geräte auch ohne kostenpflichtige Onlineverbindung TMC-fähig sind, das bietet zurzeit kein einziges Handy und auch kein Smartphone. Die klügste und effektivste Planung ist wertlos, wenn der Fahrer unterwegs keine Staumeldung erhält oder einen Hinweis bekommt, dass beispielsweise ein Geisterfahrer unterwegs ist. Bei immerhin jährlich 1800 „verirrten“ Fahrern in Deutschland, können solche Meldungen unter Umständen lebenswichtig sein.
Generell lässt sich gegenwärtig nicht sagen, welches Gerät am Markt in puncto Navigation die Nase vorn haben wird. Wie in vielen Bereichen unseres Lebens, ist auch hier immer wichtig abzuwägen, welchen Zweck das Gerät erfüllen soll und welche Ansprüche an den Bedienungskomfort gestellt werden. Die Zukunft bleibt also weiterhin spannend in Sachen Navigation und den Geräten hierfür.
Foto: Betty / PIXELIO
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