Peugeot 20.-Reihe

Mit der Geburt der legendären Erfolgs-Baureihe mit der „2“ war Peugeot mit technischem Fortschritt, einzigartigem Design und der Vielfalt an Modellen stets der Zeit voraus.


Peugeot 201
Mit der Baureihe 201, die 1928 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt wurde, begann die Erfolgsgeschichte der 20.-Baureihe. Mit diesem Modell setzte Peugeot den Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte und führte mit dem 201 die bis heute beibehaltene Kennzeichnung der Modelle durch eine dreistellige Zahl mit einer „0“ als Bindeglied in der Mitte ein. Die heute weltbekannte – und markenrechtlich geschützte – Nomenklatur hat einen simplen Hintergrund: Die erste Ziffer bei Peugeot-Modellen vor der Trennungs-„0“ steht für die Fahrzeugfamilie und die letzte für die aktuelle Modellgeneration.

Zwischen 1929 und 1937 präsentierte sich der 201 in verschiedenen Ausführungen und war schon damals äußerst innovativ. Mit dem 201 C fand zum ersten Mal eine vordere Einzelradaufhängung Einzug in ein Peugeot Modell, was zur damaligen Zeit für ein Fahrzeug dieser Klasse als besonderer technischer Aufwand galt. Zur Markteinführung war der 201 mit einem 1.122 ccm-Vierzylinder-Motor ausgestattet, der 23 PS bei 3.500 U/min leistete. Drei Jahre später präsentierte sich der für sportliche Einsätze gebaute 201 S, der mit 30 PS bei 4.000 U/min aufwartete.

Peugeot 202
Mit einer völlig neuen Optik und einem Triebwerk, das aus einer Leichtmetall-Legierung gefertigt wurde, zeigte sich im Jahr 1938 der Peugeot 202. Mit dem modernen neuartigen Design zog der kleine Löwe alle Blicke auf sich. Die Hauptscheinwerfer wurden hinter dem Kühlergrill montiert, statt wie gewohnt auf die Karosserie aufgesetzt, was zugunsten einer verbesserten Aerodynamik ging. Auch die kantige Silouette seines Vorgängers wurde gegen elegantere und fließende Proportionen ausgetauscht. Von dem 202 wurden bis 1948 neben einer klassischen Limousine und einem viertürigen Cabriolet auch Aufbauten und Fahrgestelle mit Kabine angeboten.

Peugeot 203
Der Peugeot 203 war das erste Modell der Löwenmarke, das nach dem Zweiten Weltkrieg neu entwickelt wurde. Bis 1954 war der 203 das einzige Pkw-Modell im Angebot der Löwenmarke. Der 203 wurde im Oktober 1948 der Öffentlichkeit auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt. Zu der komplett neu auferlegten Konstruktion zählten eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie, hydraulische Bremsen und eine vordere Einzelradaufhängung. Der 1,3-Liter-Motor brachte es mit einer Leistung von 42 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von 115 Kilometer pro Stunde. Zwischen 1948 und 1960 wurde der Peugeot 203 immer wieder in Bezug auf Fahrverhalten und Innenraumkomfort optimiert und in neuen Ausführungen angeboten. Von Limousine, Cabriolet und verschiedenen Kombiversionen des Nachkriegsmodells wurden innerhalb der zwölfjährigen Laufzeit rund 686.000 Exemplare gebaut.

Peugeot 204
Der Peugeot 204 war der erste Peugeot, der mit einem quer liegenden Frontmotor, Vorderradantrieb und serienmäßigen Scheibenbremsen vorn ausgestattet wurde. Eine Premiere feierten auch Motorblock und Zylinderkopf des 204, die erstmals aus leichtem Aluminium gefertigt wurden. Ab Oktober 1966 begann Peugeot mit der Auslieferung des 204 Cabriolet, das insbesondere aufgrund seines modernen Erscheinungsbildes auch unter der Verwendung von Rundinstrumenten wesentlich zum Erfolg der Markengeschichte beigetragen hat. Der offene Zweisitzer wurde in Zusammenarbeit mit dem italienischen Design-Spezialisten Pininfarina entworfen und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Im Januar 1968 begann die Produktion des 204 Break. Dieses Modell war das zu dieser Zeit kleinste Diesel-Fahrzeug der Welt. Bis 1976 wurden von dem Peugeot 204 über 1,6 Millionen Exemplare verkauft.

Peugeot 205
Mit dem 205 schuf Peugeot ein Fahrzeug, das all seine Vorgänger übertrumpfte. Seit seinem Verkaufsstart im September 1983 sind insgesamt über 5,27 Millionen Exemplare vom Band gerollt, was bis dahin noch kein anderer Peugeot geschafft hat. Mit fünf verschiedenen Motoren, darunter drei Diesel der neuen Generation profilierte sich der Kleinwagen, der ab 1984 auch als Dreitürer angeboten wurde, auch im deutschen Fahrzeugmarkt. Mit über 410.000 Exemplaren ist er bis heute das zweiterfolgreichste Peugeot-Modell in Deutschland überhaupt. Die Spannweite der Motorisierungen reichte von umweltfreundlichen 33 kW (45 PS) bis hin zu 94 kW (128 PS). Neben den variantenreichen XU-Motoren, die größere Hubraumklassen abdecken konnten, feierte 1988 der TU-Motor sein Debüt, der eine weitere Generation von Vierzylindern einführte.

Mit dem 205 Électrique wurde Peugeot 1984 zum Vorreiter alternativer Antriebe. Nach den schweren Ölkrisen in den 70er Jahren entschied sich Peugeot dazu, für verschiedene Praxistests eine Kleinserie des 205 als Électrique zu bauen. Die zwölf Nickel-Cadmium-Akkublöcke speisen einen Gleichstrom-Elektromotor, der 18,5 kW (25 PS) an die Antriebsräder weitergibt. Die gespeicherte Energie reicht für rund 100 Kilometer. Der 205, der auch im Rallye-Sport als „Turbo 16“ erfolgreich war, hat bis heute einen technischen und innovativen Kultstatus inne.

Peugeot 206
Noch erfolgreicher als der 205 ist der 1998 präsentierte 206, der als erster Peugeot vollständig am Computer entworfen wurde. Mit bislang rund 7,8 Millionen Einheiten hat die 206 Baureihe seinen Vorgänger nicht nur bei weitem überholt, sie ist auch zugleich die bis heute erfolgreichste Baureihe der Peugeot Unternehmensgeschichte.

Zu den Stärken des kleinen Löwen zählen seine umfangreiche Sicherheitsausstattung und moderne Technik. So bot der 206 als einer der ersten Fahrzeuge im Kleinwagensegment ein Navigationssystem mit integriertem und kostenfreiem Notrufsystem. 2001 folgte der 206 CC mit Stahldach, der sich mit 370.000 Einheiten den Titel des meistverkauften Coupé-Cabriolet der Welt sicherte.

Im April 2009 stellte Peugeot den 206+ vor, eine eigenständige Baureihe, die sich mit aktualisiertem Design, einem neuen Cockpit und Armaturenbrett sowie sparsameren Antrieben im wesentlichen vom Peugeot 206 unterscheidet. Der 206+ ist im aktuellen Modellprogramm ein Auto für Menschen, die ein ebenso umweltfreundliches wie praktisches und sicheres Fahrzeug suchen.

Peugeot 207
Mit einem neuen Design und umwelteffizienteren Motoren kommt im Jahr 2006 der Peugeot 207 auf den Markt. Äußerlich bringt der Kleinwagen eine neue Designlinie mit sich. Insbesondere der große Kühlergrill mit den breiten Lufteinlässen prägt das Gesicht der Löwenmodelle. In punkto Umwelteffizienz setzte der 207 ebenfalls neue Maßstäbe. Aerodynamik und Motorsteuerung wurden immer wieder optimiert. Im Herbst 2009 präsentierte er sich in Verbindung mit einem 66 kW (90 PS) starken 1.6 Liter HDi FAP und einem revolutionären CO2-Ausstoß von nur 99 g/km. Damit ist er der erste Peugeot, der die magische 100-Gramm-Grenze geknackt hat.

Peugeot 208
Der neue Peugeot 208, der am 21. April 2012 seine Markeinführung in Deutschland feierte, vereint nun die traditionellen Stärken seiner Vorgänger mit einer eigenständigen, unkonventionellen und vorausdenkenden Modernität. Der Peugeot 208 kombiniert die besten Eigenschaften der erfolgreichen 20.-Baureihe mit einem neuen und frischen Design, optimierten Verbrauchswerten und moderner Ausstattung und setzt im Kleinwagensegment zum Überholen an.

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Fotos: Peugeot

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