Das AutoMuseum Volkswagen bekam (wieder einmal) Zuwachs. Ein Schweizer Volkswagen Enthusiast schenkte dem Museum sein historisch rares Fahrzeug: einen Volkswagen Rabbit von 1976 – noch in Deutschland gebaut und in die USA ausgeliefert.
1976 erwarb der Schweizer Chris Wegelin als junger Student diesen Rabbit in den USA. Damals feierten die USA ihr 200jähriges Bestehen, was sich im originalen Kennzeichen am Heck widerspiegelt. Der Rabbit, seinerzeit noch in Wolfsburg gebaut und in die USA exportiert, hat mit Chris ganz Amerika erobert – allerdings nur bei schönem Wetter, was sich im exzellenten Zustand des US-Golf widerspiegelt. Da ihm sein Rabbit ans Herz gewachsen war, nahm ihn der Schweizer Chiropraktiker mit in seine Heimat, wo er ihn die nächsten beiden Jahrzehnte lang still legte. Zum 30. Jubiläum wurde er als Veteranenfahrzeug eingetragen und seitdem zu besonderen Anlässen als Youngtimer gefahren.
Typisch für die US-Version sind die selbstanlegenden Sicherheitsgurte, der Knieschutz unterhalb des Armaturenbretts und die mit Dämpfern ausgerüsteten Stoßfänger, um gegebenenfalls mit maximal 5 Meilen/Stunde (ca. 8 km/h) schadfrei harte Gegenstände touchieren zu können. Ferner war das Modell schon mit einem ungeregelten Katalysator ausgerüstet (den Wegelin jedoch nach seiner Rückkehr nach Europa wegen der Blei-Unverträglichkeit des Abgasentgifters demontieren ließ).
Der Rabbit kam bereits im Rahmen der Sonderausstellung „Gesucht: der SUPER-VW“ im Herbst vergangenen Jahres in das AutoMuseum Volkswagen. Nach Beendigung der Ausstellung entschied sich Wegelin, seine USA-Erinnerung dem AutoMuseum zu schenken und freut sich, dass er nach knapp 40 Jahren an seinen Geburtsort Wolfsburg dauerhaft zurückkehrt.
Und was hat der VW Golf mit Kleinwagen zu tun? Ganz einfach: Der VW Golf I hat eine Länge von 3,705 m und fiele heute in die Kategorie „Kleinwagen“. Unglaublich, aber wahr. Danach wurde das Modell immer größer und wuchs bis heute auf eine Länge von 4,199 m.
Foto: Volkswagen
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