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Uneinigkeit

Die Micro Mobility Systems AG hat sich entschieden, die ersten Auslieferungen des Microlino zu verschieben, aufgrund von Uneinigkeiten mit dem neuen Geschäftsführer des Produktionspartners TMI und Besitzer von Artega Klaus Frers.

Hintergründe und Erklärungen

Leider hat die Micro Mobility Systems AG schlechte Neuigkeiten. Sie haben sich entschieden, den Auslieferungsstart des Microlino zu verschieben. Diese Kehrtwende mag etwas überraschend kommen, doch nachstehend die Hintergründe:

Im Jahre 2015 wurde das Microlino Projekt begonnen. Als rund 15 Monate nach dem Start des Projektes die ersten Prototypen in Genf mit großem Erfolg vorgestellt wurden, suchten die Micro Mobility Systems AG nach Partnern, die helfen können die Vision zu realisieren. Mit Tazzari bzw. TMI wruden damals sehr schnell genau ein solcher Partner gefunden: bereits 2009 hat TMI unter der Marke Tazzari ihr erstes elektrisches Kleinstfahrzeug auf den Markt gebracht und europaweit wohl die grösste Erfahrung in dieser Fahrzeugkategorie. Die Micro Mobility Systems AG hat mit TMI im April 2016 einen Vertrag geschlossen, über dessen Grundgedanken sie sich einig waren und den auch beide einhalten wollten.

Nach über drei Jahren Zusammenarbeit kam dann die Überraschung: die Firma TMI wurde von der Tazzari Gruppe ohne unser Wissen an die Firma Artega verkauft. Leider fehlte in dem Vertrag eine Klausel, die den Verkauf der Firma ohne das Einverständnis von der Micro Mobility Systems AG verhinderte und sie konnten konnte nichts dagegen unternehmen. Da der Besitzer Klaus Frers auch die Firmen paragon und indirekt Voltabox hält, die beide an der Börse notiert sind, war es der Tazzari Gruppe untersagt, die Micro Mobility Systems AG in die Verkaufsgespräche zu involvieren. Micro Mobility Systems AG hatte keine andere Wahl als zu versuchen, dies in der Öffentlichkeit positiv darzustellen und zu versuchen, das Beste daraus zu machen.

Qualitätsstandard nicht erfüllt

Im Hintergrund sah und sieht es jedoch anders aus: Kein einziger Mitarbeiter oder Manager ist bei TMI geblieben, was zum Verlust von langjähriger Erfahrung führte. Der Verkauf von TMI und die Verlegung der Produktion nach Deutschland haben sehr viel Zeit gekostet und es gibt Uneinigkeiten mit dem neuen Geschäftsführer Klaus Frers bezüglich der Qualität, Entwicklung und Produktion des Microlinos. Die Produktion der ersten Serienfahrzeuge wurden zwar vor über einem Jahr vorfinanziert, doch der aktuelle Entwicklungsstand erfüllt die Qualitätsstandards noch nicht. Das Ziel ist es, ein qualitatives und preiswertes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, weshalb auch der Entscheid getroffen wurde, den Auslieferungsstart zu verzögern, um TMI mehr Zeit zu geben die Entwicklung zur Zufriedenheit der Micro Mobility Systems AG abzuschliessen.

Keine Anzahlungen

Die Micro Mobility Systems AG wird aus diesem Grund vorerst keine Anzahlungen annehmen, bis Klarheit besteht, wann mit den Auslieferungen gestartet werden kann. Trotzdem wird noch in diesem Monat der Konfigurator aufgeschaltet, mit dem man den persönlichen Microlino schon einmal vorkonfigurieren kann. Als Vorbesteller wird auch jeder seinen persönlichen Prioritätscode via E-Mail erhalten, der eine schnellstmögliche Auslieferung ermöglicht.

Foto: Micro Mobility Systems AG