1922 vorgestellt

Der Citroën 5 HP – auch Citroën 5 CV oder Citroën Typ C genannt – wurde 1922 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellt. Das von Edmond Moyet konstruierte Modell kam mit seiner Sparsamkeit, seiner leichten Bedienung und der einfachen Wartung insbesondere bei Frauen und jungen Fahrern sehr gut an. Mit der Entwicklung des Citroën 5 HP erfüllte der Designer zudem die Erwartungen vieler Gewerbetreibender und schuf das erste Auto für jedermann.

Citroën 5 HP

11 PS, 5 Liter Verbrauch und 60 km/h schnell

Der Vierzylinder-Ottomotor mit einem Hubraum von 856 cm3 bei 2.100 U/min verfügte über eine Leistung von 11 PS und einen durchschnittlichen Verbrauch von gerade einmal 5 l/100 km. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 60 km/h. Die berühmteste Baureihe „Trèfle“ ist vielen Citroën Fans wegen seines spitz zulaufenden Hecks und damit nur einem, mittig platzierten Rücksitz bis heute in Erinnerung. „Dank optimaler Raumanordnung sind die Sitze sogar für drei überdurchschnittlich korpulente Personen sehr bequem“ − war im Prospekt zu lesen. Schon damals stand also der Komfort im Mittelpunkt.

Citroën 5 HP

Spitzname „kleine Zitrone“

Da der 5 HP zur Markteinführung mit markant hellgelber Lackierung angeboten wurde, bekam er schnell den Spitznamen „kleine Zitrone“. Die ansprechende Karosseriefarbe und die einfache Handhabung des Fahrzeugs machten den Citroën 5 HP zu einem Automobil, das der Marke Citroën zu großer Popularität verhalf. Zwischen 1922 und 1926 wurde der Citroën 5 HP insgesamt 80.759 Mal produziert.

Citroën 5 HP

Ab 1921 folgt die B-Reihe

Neben dem 5 HP etablierte Citroën ab 1921 auch die B-Reihe: Als direkter Nachfolger des Citroën Typ A übernahm der B2 dessen Serienausstattung und wurde mit einem stärkeren Motor und Dreiganggetriebe ab Juni 1921 zum Erfolgsmodell. Auch die Citroën Halbkettenfahrzeuge, die durch die Sahara-Durchquerung 1922-23 Berühmtheit erlangten, waren mit B2-Motoren ausgestattet. Darüber hinaus dienten Chassis und Mechanik als Grundlage der Lieferwagen „Boulangère“ (mit festem Verdeck) und „Normande“ (mit Klappverdeck). Mit dem Produktionsbeginn des Nachfolgemodells B10 1924 setzte Citroën erstmals auf die Ganzstahlkarosserie. Als letztes Fahrzeug der B-Reihe wurde der B14 im Oktober 1928 durch den C4 ersetzt.

Fotos: CITROËN DEUTSCHLAND GmbH