Der Kleinwagen präsentiert sich umfangreich überarbeitet
Mehr als 900 neue Teile sollen dem kleinen Japaner nicht nur ein dynamischeres Profil verliehen, sondern erhöhen auch Fahrkomfort und Sicherheit – und das sogar schon in der Einstiegsversion. Neben dem nochmals verbesserten Hybridantrieb.
Modernisierung aufgelegt
Toyota hat ein 90 Millionen Euro schweres Modernisierungsprogramm aufgelegt, das mit mehr als 900 neuen Teilen weit über eine normale Modellüberarbeitung zur Mitte des Modellzyklus hinausgeht.
Die Außenform
Die Schulterlinie und die niedrigeren Schweller unterstreichen das Äußere. Horizontale Linien an der Front betonen die breite Spur und den niedrigen Fahrzeugschwerpunkt. Markante Linien ziehen sich vom Stoßfänger bis zu den neu gestalteten Scheinwerfern. Das integrierte LED-Tagfahrlicht bildet einen gabelförmigen Rahmen, der unterhalb des Projektionsscheinwerfers in eine chromfarbene Linie übergeht – sie harmoniert mit dem zentralen Markenlogo. Die Scheinwerfer und die überarbeiteten Nebelscheinwerfer flankieren den breiten trapezförmigen Kühlergrill, den je nach Ausstattung abgestufte horizontale Lamellen oder ein Wabenmuster zieren.
Das Heck greift das Konzept der Frontpartie mit einem Stoßfänger auf, der perfekt mit den Linien der Kofferraumklappe harmoniert. Neue Rückleuchten, in der höchsten Ausstattungsvariante in LED-Ausführung, ziehen sich von den Flügeln bis zur Hecktür. Maximale Individualisierung versprechen zehn Lackierungen, darunter der neue Farbton Titanblau. Auf Wunsch fährt der Toyota Yaris auch in einer Zwei-Farb-Lackierung vor, bei der unter anderem das schwarze Dach, schwarze A-, B- und C-Säulen & schwarze Außenspiegel einen auffälligen Kontrast zur gewählten Außenfarbe bilden.
Der Innenraum
Im Innenraum setzt sich der frische und dynamische Eindruck fort. Neben neuen Farben, Polstern und Materialien wurde die Instrumentierung verbessert, um die Bedienung und Anordnung ergonomischer zu gestalten. Akzente liefern Lüftungsdüsen in Propeller-Form und eine blau illuminierte Instrumententafel.
Vier Ausstattungslinien bieten Raum für ausreichend Personalisierung
Bereits die Basisversion verfügt über Toyota Safety Sense, das ein Pre-Collision System mit Notbremsassistent, einen Fernlicht- sowie einen Spurhalteassisstent kombiniert und so ein engmaschiges Sicherheitsnetz schafft. In höheren Ausstattungsversionen gehört zusätzlich eine Verkehrszeichenerkennung zum Paketumfang. Auch Annehmlichkeiten wie ein Lederlenkrad mit Klavierlack-Applikationen, ein 4,2 Zoll großes TFT-Farbdisplay zwischen den Analoginstrumenten im Cockpit sowie 15 bzw. 16 Zoll große Leichtmetallfelgen sind an Bord. Bei gewählter Zwei-Farb-Lackierung weist das Interieur die jeweils abgestimmten Farbkombinationen zur Außenlackierung auf.
Toyota Yaris Hybrid
Für den Vortrieb steht ein nochmals verbesserter Hybridantrieb zur Wahl. So konnten die Ingenieure mithilfe einer neuen Motoraufhängung und einer modifizierten Antriebswelle das ohnehin schon geringe Geräusch- und Vibrationsniveau des Toyota Yaris Hybrid nochmals senken – insbesondere beim Beschleunigen. Auch der Fahrkomfort soll merklich gestiegen sein, was an den verringerten Wankbewegungen und dem erhöhten Federungskomfort der Stoßdämpfer liegt soll. Die elektrische Lenkunterstützung gibt dem Fahrer eine direktere Rückmeldung. Unverändert bleibt die hohe Effizienz: Die kombinierten CO2-Emissionen betragen gerade einmal 75 g/km.
Auch Benzinmotor erhältlich
Als Alternative zum Hybridantrieb ist ein neuer 1,5-Liter-Benziner erhältlich. Der Vierzylinder entwickelt 82 kW/111 PS und ein maximales Drehmoment von 136 Nm bei 4.400 Umdrehungen pro Minute. Trotz verbesserter Beschleunigungswerte – auch bei Überholvorgängen im fünften Gang – soll der Kraftstoffverbrauch im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) mit CVT-Getriebe um zwölf Prozent gegenüber dem bisherigen 1,33-Liter-Ottomotor gesunken sein, der nicht mehr zur Wahl steht. Auch die verschärfte Abgasnorm Euro 6c erfüllt der neue Verbrennungsmotor. Verantwortlich ist der außergewöhnlich hohe thermische Wirkungsgrad von 38,5 Prozent. Erreicht wird dies durch ein hohes Verdichtungsverhältnis von 13,5 zu 1 das aus einer gekühlten Abgasrückführung und einer Ausweitung der variablen Ventilsteuerung resultiert. Dadurch kann der Motor schnell vom Otto-Zyklus in den Atkinson-Zyklus wechseln.
Fotos: Toyota