Ein Jahr nach seiner Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt präsentiert Fiat zwei weitere Varianten des neuen Panda. Auf dem Pariser Automobilsalon zeigt der italienische Hersteller neben dem Panda 4×4 mit dem Panda Natural Power eine weitere Weltpremiere rund um die dritte Generation der „Tollen Kiste“.
Der Fiat Panda ist mit einem Zweizylinder-Turbotriebwerk für Erdgas und Benzin ausgestattet ist. Die Merkmale des neuen Panda – breiterer Radstand sowie Hinterradaufhängung mit Torsionsachse und höherem Wankwiderstand – sollen auch beim Panda Natural Power zu einem besseren Handling und mehr Komfort beitragen.
Ausgestattet mit dem neuentwickelten, 80 PS starken Zweizylindermotor 0.9 TwinAir Turbo Natural Power soll der neue Panda geringe CO2-Emissionen (86 g/km) und hervorragende Verbrauchswerte (3,1 kg/100 km im kombinierten Zyklus) garantieren. Beide Werte werden im Erdgasbetrieb erzielt. Insbesondere die Emissionswerte sind absoluter Rekord bei den Fahrzeugen der Fiat-Gruppe und gehören zu den niedrigsten Werten auf dem Markt.
Herausragend ist ebenfalls die Reichweite, die bei einer um 30 Prozent besseren Leistung im Vergleich zum Panda Classic 1.4 Natural Power um 10 Prozent gestiegen ist. Der Benzintank entspricht mit 35 Litern Fassungsvermögen nahezu dem der normalen Benzinversion. So soll der Panda TwinAir Turbo Natural Power maximalen Aktionsradius auch außerhalb des Netzes der Erdgastankstellen garantieren.
Durch die Anbringen der Gastanks am Unterboden des Fahrzeugs bleibt das Kofferraumvolumen mit 200 Litern im Vergleich zu den Benzin- oder Dieselvarianten des Fiat Panda nahezu unverändert. Dabei besitzen die Erdgasflaschen ein Fassungsvermögen von ca. 12 kg (entspricht 72 Litern bei einem Druck von 200 bar).
Der bivalente TwinAir verfügt im Vergleich zur Benzinvariante über spezielle Elemente des Kraftstoffsystems, wie z.B. den Ansaugstutzen, die Injektoren, das elektronische Steuersystem des Motors und die Ventilsitze mit spezieller Geometrie aus verschleißfestem Material. Diese perfekte Integration aller Komponenten garantiert zusammen mit modernster Technik – wie dem MultiAir-System und dem Turbolader – maximale Zuverlässigkeit, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs in der Erdgasversion eingeschränkt wäre.
Die beiden Kraftstoffzufuhrsysteme (Erdgas und Benzin) funktionieren unabhängig voneinander: normalerweise läuft das Fahrzeug mit Erdgas, so dass nur für den Startvorgang Benzin benötigt wird. Anschließend wird sofort und automatisch auf das andere System umgeschaltet. Die Benzinversorgung ist nur dann erforderlich, wenn das Gas in den Gasflaschen fast aufgebraucht ist. Es ist jedoch immer möglich, durch einfaches Betätigen einer Taste auf dem Armaturenbrett von Erdgas auf Benzin umzustellen – und umgekehrt.
Foto: Fiat