Die Ford Motor Company will ihre erfolgreiche und innovative „Traffic Tamer App Challenge“ weltweit ausdehnen. Bei den geplanten Programmier-Wettbewerben können Entwickler detaillierte Fahrzeugdaten direkt aus ihrem Ford beziehen und auf dieser Basis Apps entwerfen, die mithelfen, Verkehrsstörungen zu verringern oder zu verhindern. Das Programm der „Traffic Tamer App Challenge“ fordert Entwickler dabei ausdrücklich auf, über die Plattform OpenXC die Zentralrechner ihrer Fahrzeuge anzuzapfen. Das von Ford entwickelte OpenXC gilt als weltweit erste „offene“ Hard- und Software-Schnittstelle zur Fahrzeugelektronik.


OpenXC eröffnet Software-Entwicklern den Zugang zu mehr als 20 verschiedenen Daten, darunter die GPS-Koordinaten oder die Frage, ob beispielsweise Scheibenwischer oder Scheinwerfer eingeschaltet sind. Auf dieser Basis sollen die geplanten Apps reale Autofahrer – oder auch die Steuerungen von künftigen autonomen Fahrzeugen – in Echtzeit mit sehr exakten Nahbereichsdaten versorgen. In einem vernetzten Miteinander von Pkw, Nutzfahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln könnten die Apps detaillierte Informationen zu Verkehrslage und -entwicklung, zu Straßenzustand und Wetteraussichten liefern. Die erste „Traffic Tamer App Challenge“ wurde voriges Jahr in London gestartet. Dem App-Entwickler, der am besten „den Verkehr zähmt“ (so die wörtliche Übersetzung des Challenge-Titels), winkt ein Preisgeld von umgerechnet 7.300,– Euro. Der Gewinner wird am 18. Mai 2014 vorgestellt. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona gab Ford heute zudem bekannt, dass das Unternehmen in Zukunft eine Reihe ähnlicher offener Innovations-Wettbewerbe ausschreiben wird. Die Challenges werden in fünf Metropolen in Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika und nochmals Europa präsentiert. In welchen Städten dies sein wird, verkündet Ford rechtzeitig. Die jetzt geplanten neuen Challenges sollen ein noch breiteres Spektrum abdecken – von der App-Entwicklung für Smartphones und andere Mobilgeräte bis hin zur Kreation neuer Hardware für das Auto. Ein Beispiel dafür ist der auf einem 3D-Drucker gefertigte Schaltknauf für einen Ford, der den optimalen Schaltpunkt durch Vibrationen haptisch signalisiert. Foto: Ford [qrcode pix=120]