Initiative zur Schaffung eines sicheren Arbeitsumfeldes
Ford produziert Gesichtsmasken und Schutzvisiere, diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Initiative zur Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds für Beschäftigte, die während der Corona-Krise an den europäischen Ford-Standorten wichtige Aufgaben erfüllen. Die Produktion von persönlichen Schutzausrüstungen läuft bereits bei Ford in Deutschland, Rumänien, Spanien und Großbritannien. Damit soll sichergestellt werden, dass die Produktion in den meisten europäischen Fahrzeug- und Motorenwerken wieder aufgenommen werden kann. Die Eigenproduktion verringert die Notwendigkeit zur externen Beschaffung von Materialien, die aktuell auch von anderen Dienstleistern und Branchen dringend benötigt werden.
„Wir wollen, dass unsere Produktionsanlagen vorbereitet und unsere Belegschaft bestmöglich geschützt ist – zugleich möchten wir dafür sorgen, dass unser Materialbedarf keine negativen Auswirkungen darauf hat, dass diejenigen Helfer, die die Corona-Krise bekämpfen, die benötigte Ausrüstung erhalten.“
Rene Wolf, Director of Manufacturing, Ford of Europe
Steigerung der Produktion geplant
Das Unternehmen plant, die Produktion zu steigern, um eine vollständige Wiederaufnahme des europäischen Geschäfts zu ermöglichen und in Kombination mit einer ähnlichen Einrichtung in den USA die weltweite Maskenversorgung für Ford-Beschäftigte zu gewährleisten.
Produktion der Gesichtsmasken
Der britische Dunton Campus von Ford hat sich der Herausforderung gestellt und zwei speziell entwickelte Maschinen installiert, die in der Lage sind, zwischen 60 und 90 Einwegmasken pro Minute herzustellen. Drei zehnköpfige Teams arbeiten rund um die Uhr im Schichtbetrieb an der Produktion der Masken.
„Um die Maschinen in so kurzer Zeit zum Laufen zu bringen, war von allen Beteiligten ein großes Engagement erforderlich. Die Maschinen wurden von einem Unternehmen in China bezogen, ein Ford-Team arbeitete ununterbrochen an der Vorbereitung und der Lieferung. Darüber hinaus wurde sichergestellt, dass wir leicht lernen konnten, wie man die Maschinen installiert und verwendet. Jetzt, nur wenige Wochen nach dem Start des Projekts, können unsere Mitarbeiter bereits mit Masken versorgt werden“.
Chris White, Manager des Dunton Technical Center, Ford of Europe
Produktion der Schutzvisiere
Im Rapid-Prototyping-Center von Ford in Köln-Merkenich erfolgt die Serienproduktion von Schutzvisieren. Mit speziellen Formmaschinen werden pro Tag bis zu 5.000 Exemplare für den Einsatz an allen europäischen Ford-Werken hergestellt. Außerdem produziert Ford im spanischen Valencia täglich 300 Schutzvisiere mithilfe des 3D-Druckverfahrens. Insgesamt 5.500 Einheiten wurden bereits an medizinische Fachkräfte gespendet. Weitere 1.500 Visiere werden gespendet.
Schutzvisiere für das Gesicht werden auch im rumänischen Craiova gefertigt. Rund 10.000 Stück wurden dort bereits für Ford-Beschäftigte sowie das lokale Händlernetz produziert. Das Team wartet zudem auf die erforderlichen Genehmigungen der rumänischen Behörden, um die Visiere an Krankenhäuser und andere relevante Institutionen spenden zu können.
Die Herstellung von Gesichtsmasken und Visieren ist ein Bestandteil einer Ford-Initiative mit dem Namen „Projekt Apollo“. Ziel des Projekts ist es, Schutzausrüstung für lokale und nationale Hilfsdienste zur Verfügung zu stellen, dazu zählen in den USA auch Beatmungsgeräte, die bei der Bekämpfung der COVID-19-Erkrankung zum Einsatz kommen.
Foto: Ford-Werke GmbH