Früher war es ein Zeichen großen Vertrauens, wenn Autobesitzer ihr Fahrzeug verliehen haben. Heutzutage würden die meisten von uns das eigene Fahrzeug gegen eine entsprechende Gebühr an Dritte verleihen, selbst wenn wir die jeweiligen Leihnehmer nicht persönlich kennen. Dies gehört zu den Ergebnissen einer aktuellen europaweiten Umfrage*, die von Ford in Auftrag gegeben wurde, um die Einstellung der Menschen zur immer populäreren „Share Economy“ zu untersuchen. Befragt wurden 10.016 Personen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Demnach würden in Deutschland etwa 48 Prozent der Studienteilnehmer ihr Auto gegen Geld verleihen, europaweit sind es 55 Prozent. Rund 44 Prozent der Europäer würden ihr Zuhause verleihen, 31 Prozent ihr Telefon und 17 Prozent sogar ihren Hund. Bis zu 76 Prozent der Studienteilnehmer wären bereit, Fahrgemeinschaften anzubieten oder zu nutzen, 73 Prozent können sich ein Parkplatz-Sharing vorstellen und bis zu 72 Prozent das Car-Sharing.
Insbesondere für viele jüngere Menschen ist es zunehmend selbstverständlich zu teilen. So geben 70 Prozent der Befragten in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen an, sie würden ihr eigenes Auto verleihen. Car-Sharing Angebote sind ebenfalls besonders bei jüngeren Fahrern beliebt. 81 Prozent der 16- bis 24-Jährigen und 86 Prozent der 25- bis 34-Jährigen würden Car-Sharing-Möglichkeiten nutzen. Bedeutsam ist das Prinzip „Teilen“ für diese Altersgruppen nicht nur aus finanziellen Gesichtspunkten. Hintergrund ist auch eine Lebenseinstellung, bei der Freiheit und Flexibilität zentral sind.
Die „Share Economy“ erwirtschaftet mittlerweile einen weltweiten Umsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Für das Jahr 2015 sagen Experten sogar bis zu 290 Milliarden Euro voraus.
Alleine das Car-Sharing wird demnach bis zum Jahr 2025 um 23 Prozent ansteigen. Die „Zukunft von kollaborativer Mobilität“ diskutierte Will Farelly auf der internationalen OuiShare-Veranstaltung, die zur Zeit in Paris stattfindet. Bei OuiShare handelt es sich um die größte Zusammenkunft von Experten und Anhängern der „Share Economy“.
Ford entwickelt neben Fahrzeugen auch zukunftsweisende Mobilitätskonzepte. Bestes Beispiel hierfür ist der „Ford Smart Mobility“-Aktionsplan. Dabei handelt es sich um eine globale Initiative, mit der Ford die Mobilitätsthemen der Zukunft, wie etwa autonomes Fahren, intelligente Mobilität, Konnektivität sowie die Nutzung von Kunden-Feedback im Rahmen konkreter Projekte vorantreibt. Eine wichtige Säule auf dem Weg von einem Automobilhersteller zu einem führenden Mobilitätsanbieter ist außerdem der FordPass. Diese neue Plattform nutzt die technische Infrastruktur von Smartphones und wird zunächst in den USA sowie in Kanada gestartet. Anschließend sollen diese Angebote auch in Europa und weiteren Teilen der Welt verfügbar sein. Im Kern umfasst die neue Plattform einen Marktplatz mit Angeboten zum Thema Mobilitäts-Dienstleistungen sowie rund um die Uhr telefonisch erreichbare FordGuides für individuelle und effiziente Mobilität, ein neues Kundenbindungsprogramm und so genannte FordHubs, die in Metropolen als zentrale Informationsdrehkreuze dienen.
In Deutschland zieht Ford zusammen mit Händlern, die Ford Carsharing anbieten, eine positive Bilanz. Im letzten Jahr sind die Carsharing-Fahrzeuge der Ford Händler knapp 14.000 Mal gebucht worden. Aktuell können Kunden in Deutschland in rund 94 Städten an 176 Standorten auf 201 Ford Carsharing-Fahrzeuge zugreifen. Registrierte Kunden haben zudem Zugriff auf das bundesweite Carsharing-Angebot der „Flinkster Plattform“ – und damit auf ein flächendeckendes Netz von rund 3.600 Fahrzeugen in 200 Städten.
* Umfrage für Ford Motor Company von Opinion Matters im April 2016 durchgeführt.
Foto: Ford