Preise beginnen bei 22.000,– Euro
Mit seinem serienmäßigen Hybridantrieb ist der neue Jazz wichtiger Bestandteil der Elektromobilitätsstrategie von Honda. Diese sieht vor, in Europa bis zum Jahr 2022 alle Volumenmodelle zu elektrifizieren. Die Markteinführung des Fahrzeugs erfolgt im Sommer 2020, die Preise beginnen bei 22.000,– Euro für den neuen Honda Jazz und bei 26.250,– Euro für den neuen HondaJazz Crosstar.
Moderne Hybridtechnologie
Erstmals wird der Jazz in Europa ausschließlich mit einem modernen Hybridantrieb angeboten. Zu erkennen am „e:HEV“-Schriftzug, soll die Neuauflage des Kleinwagens Performance und Effizienz mit den bewährten Vorzügen des Vorgängers bei Innenraumkomfort und Funktionalität verbinden.
Das Hybridsystem wurde speziell für den Honda Jazz neu entwickelt. Es besteht aus zwei kompakten Elektromotoren, einem 1,5-Liter DOHC i-VTEC Benzinmotor, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Direktantrieb mit intelligenter Steuereinheit. Das harmonische Zusammenspiel aller Komponenten soll ein sanftes und zugleich direktes Ansprechverhalten garantieren.
Mit einer Leistung von 109 PS (80 kW) soll der neue Honda Jazz in 9,4 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreichen. Damit soll er in allen Fahrsituationen – ob im Stadtverkehr oder auf der Autobahn – ein müheloses und komfortables Fahrerlebnis bieten und zugleich mit Effizienz überzeugen. Der Kraftstoffverbrauch soll sich beim Honda Jazz in der Einstiegsvariante auf 3,6 l/100 km bei CO2-Emissionen von 82 g/km belaufen, der Honda Jazz Crosstar soll bei 3,9 l/100 km bzw. 89 g/km liegen.
Für optimale Effizienz und maximalen Fahrspaß bietet der Honda Jazz e:HEV drei verschiedene Antriebsmodi
- Elektroantrieb („EV Drive“): Der mit Energie aus der Lithium-Ionen-Batterie versorgte Elektromotor treibt das Fahrzeug direkt an
- Hybridantrieb („Hybrid Drive“): Der Benzinmotor treibt den zweiten Elektromotor an, der als Generator fungiert und Energie für den elektrischen Antriebsmotor produziert
- Motorantrieb („Engine Drive“): Der Benzinmotor ist über eine Überbrückungskupplung direkt mit den Rädern verbunden
In den meisten innerstädtischen Fahrsituationen wechselt der Honda Jazz e:HEV automatisch zwischen Elektro- und Hybridantrieb. Bei hohen Geschwindigkeiten übernimmt auch der Verbrennungsmotor die Antriebsarbeit; bei Bedarf liefert der E-Antriebsmotor per „Boost“-Effekt zusätzliches Drehmoment.
Im Hybrid-Modus kann zudem überschüssige Leistung des Benzinmotors für das Aufladen der Batterie über den Generator genutzt werden. Beim Verzögern des Fahrzeugs lädt der Elektroantrieb die Batterie mit rekuperierter Energie auf.
Der Wechsel zwischen den einzelnen Fahrmodi erfolgt für die Insassen praktisch unbemerkt; Verzögerungen bei den Übergängen wurden auf ein Minimum reduziert. Die von Honda entwickelten Elektromotoren zeichnen sich durch geringes Gewicht, kompakte Größe sowie hohe Effizienz und Leistungsdichte aus. So liefert der elektrische Antriebsmotor Drehzahlen von bis zu 13.300 U/min und ein maximales Drehmoment von 253 Nm.
Anstelle eines herkömmlichen Getriebes soll der Direktantrieb mit festem Übersetzungsverhältnis für eine direkte Verbindung zwischen den beweglichen Komponenten sorgen und damit eine effizientere Drehmomentübertragung und ein gleichmäßiges Ansprechverhalten auf Gaspedalbewegungen erlauben.
Neben der gleichmäßigen Beschleunigung soll auch die reibungsoptimierte Aufhängung und die verbesserte Karosseriesteifigkeit zum höheren Fahrkomfort des neuen Jazz beitragen.
Intelligentes Packaging – beispielloses Platzangebot
Ingenieure und Designer haben gemeinsam dafür gesorgt, dass der Honda Jazz auch in der neuen Generation Maßstäbe bei Raumangebot und Nutzbarkeit setzt. Das Kofferraumvolumen beträgt 298 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf beeindruckende 1.203 Liter steigern (dachhohe Beladung).
Das Motoransaugsystem, das Getriebe mitsamt der beiden Elektromotoren sowie die Motorsteuerung (PCU) wurden verkleinert. Dadurch entstand Platz für die Unterbringung der 12V-Batterie im Motorraum.
Der Kraftstofftank ist unter den Vordersitzen positioniert. Daher verfügt auch der neue Honda Jazz über die vielseitigen Magic Seats, die sich je nach Anforderung versenken und hochklappen lassen.
Intuitive Konnektivität
Der neue Honda Jazz lässt sich nahtlos und intuitiv mit dem alltäglichen Leben seiner Nutzer vernetzen. Besonderer Wert wurde dabei auf eine sichere und ergonomische Bedienung gelegt, die den Fahrer so wenig wie möglich vom Verkehrsgeschehen auf der Straße ablenkt. Beispiel LCD-Touchscreen: Die am häufigsten verwendeten Funktionen lassen sich im Vergleich zum Vorgängermodel um 58 Prozent schneller bedienen.
Die Oberfläche wird wie ein Smartphone-Display bedient, mit Wischbewegungen blättert der Nutzer durch Seiten und Listen. Häufig genutzte Funktionen und Audioquellen werden über individuelle Shortcuts erreicht.
Über den Touchscreen oder per Sprachsteuerung können auch vernetzte Infotainment-Dienste aktiviert werden, einschließlich Informationen zu Wetter und Parkplätzen, Musik, Navigation, Ortungs- sowie Telefondienste. Zusätzlich zu den integrierten Apps hat der Nutzer über das eingebaute Android Auto und Apple CarPlay bequemen und sicheren Zugriff auf Smartphone-Inhalte; die Verbindung erfolgt entweder kabellos oder über USB. Auch ein WLAN-Hotspot lässt sich erstmals im Honda Jazz einrichten.
Bei der Gestaltung der klar strukturierten Armaturentafel und der Bedienschnittstelle haben die Interieur-Designer sehr auf Details geachtet. Wichtige Funktionen etwa für die Klimatisierung werden als Reaktion auf Kundenwünsche jetzt wieder über physische Regler gesteuert.
Honda Personal Assistant
Die Konnektivitätsdienste und -anwendungen, die über die Touchscreen-Oberfläche aufgerufen werden können, lassen sich auch per Sprachbefehl über den Honda Personal Assistant ansteuern. Der intuitive Dienst, der im neuen Honda e ebenfalls zum Einsatz kommt, nutzt künstliche Intelligenz (KI), die mit Hilfe eines Kontext-Verständnisses möglichst natürliche Unterhaltungen kreiert und Zugriff auf verschiedene Online-Services gewährt.
Aktiviert wird der Sprachassistent mit den Worten „OK Honda“, an die sich die eigentliche Frage oder Anweisung anschließt. Eine abstrakte Gesichtsanimation begleitet die Antwort und bestätigt damit visuell die Interaktion.
Die Kontexterkennung ermöglicht es, ein natürliches Gespräch mit dem Honda Personal Assistant zu führen; Folgefragen und Antworten werden im jeweiligen Zusammenhang verstanden. Möglich sind auch kontext-bezogene Echtzeitsuchen, zum Beispiel nach Services, die nur zu bestimmten Zeiten verfügbar sind.
Honda Sensing Sicherheitstechnologien
Eine neue hochauflösende Weitwinkelkamera an der Front mit erweitertem Sichtfeld schafft die Voraussetzungen für eine Vielzahl fortschrittlicher Sicherheitsfunktionen und Fahrassistenzsysteme. Das Kollisionswarnsystem mit aktivem Bremseingriff (CMBS) erkennt Fußgänger und Radfahrer jetzt bei Tag und Nacht und bremst auch bei entgegenkommenden oder einbiegenden Fahrzeugen automatisch ab.
Der Honda Jazz verfügt serienmäßig über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) und einen aktiven Spurhalteassistenten (LKAS). Auch der Spurhalteassistent RDMS, der den Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug die Fahrbahn zu verlassen droht bzw. entgegenkommenden Fahrzeugen zu nah kommt, ist standardmäßig an Bord.
Der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer warnt den Fahrer und passt die Geschwindigkeit automatisch an das per Verkehrszeichenerkennung erfasste aktuelle Tempolimit an. Zum Umfang der Honda Sensing Technologien gehören darüber hinaus ein Fernlichtassistent sowie die Verkehrszeichenerkennung.
Da passive Systeme für den Schutz der Insassen ebenso wichtig sind wie aktive Fahrhilfen, ist der neue Honda Jazz nun mit insgesamt zehn Airbags ausgerüstet.
Fotos: Honda Motor Europe Ltd.