Roadster-Liebe reloaded: Der nachgeschärfte Mazda MX-5 (NA)
Er ist die Marken-Ikone und der meistverkaufte Roadster. Kein Wunder, steht der MX-5 doch seit 1989 für pures Fahrvergnügen durch perfekte Ausgewogenheit, Agilität und Leichtigkeit sowie jene vollkommene Einheit von Fahrer und Fahrzeug, die Mazda „Jinbai Ittai“ nennt, aber auch Effizient und Zuverlässigkeit. Das Ganze gekleidet in klassisches Zweisitzer-Design mit langer Motorhaube, kurzem Heck und Hinterradantrieb. Damit avancierte der Mazda MX-5 in erster Generation (NA) zum Urmaß und Vorbild für fast alle modernen offenen Sportwagen. 1994, fünf Jahre nach seinem Debüt, genoss der japanische Roadster weltweiten Kultstatus, wurde aber inzwischen von einer ganzen Meute an Rivalen verfolgt. Zeit für eine Evolution des Mazda MX-5 (NA).
Passgenau zum Frühlingsbeginn 1994 präsentierte sich der Mazda MX-5 (NA) deshalb mit einem innovativen 1,85-Liter-Vierzylinder mit 16-Ventil-Technik unter der Motorhaube. Seine 96 kW/131 PS – immerhin 16 PS mehr als beim bisherigen 1,6-Liter-Triebwerk – hatten mit dem nur 990 Kilogramm wiegenden Roadster so leichtes Spiel, dass der MX-5 in gerade einmal 8,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprintete (lt. Hersteller).
Mehr Karosseriesteifigkeit für den Kurventanz garantierte eine stabilisierende Strebe hinter den Sitzen. Sicherheitstechnik neuster Stand ist für Mazda Selbstverpflichtung und so punktete der aufgefrischte MX-5 (NA) mit Weiterentwicklungen wie Seitenaufprallschutz, größeren Bremsscheiben und Airbag sowie ABS (beides zunächst optional).
Wichtigstes Design-Kennzeichen des aktualisierten ersten Mazda MX-5 waren die neu gestalteten 14-Zoll-Leichtmetallräder, viel mehr musste nicht sein, damit der Klappscheinwerfer-Sportwagen richtungsweisender „Leader of the Pack“ im bezahlbaren Roadster-Segment blieb. Als die Produktion des Mazda MX-5 „NA“ drei Jahre später und nach bereits rekordverdächtigen 431.506 Einheiten auslief, stand der geringfügig größere Nachfolger, intern „NB“ genannt, schon in den Startlöchern.
Biodesign im Bärchenlook: Der Mazda 121 (DB) „Goldy“
Als Sensation gefeiert wurde die zweite Generation des kleinen Mazda 121 (DB) bereits beim deutschen Marktstart im Jahr 1991. Der 3,81 Meter kurze Viertürer präsentierte sich damals als Vorreiter für trendiges Biodesign in runden organischen Formen und mit einem fabelhaften Faltdachkonzept. Das „Drei-Wege-Canvas-Top“ konnte elektrisch von vorn nach hinten, von hinten nach vorn und gleichzeitig in beide Richtungen betätigt werden. Noch begehrenswerter war nur die 1994 aufgelegte und auf 1.000 Einheiten limitierte Edition Mazda 121 (DB) „Goldy“.
Der japanische Autohersteller hatte dieses Sondermodell in Kooperation mit dem Süßwarenhersteller Haribo entwickelt und im leuchtenden Goldgelb der bekannten Haribo-Goldbären lackiert. Gummibären schmückten auch die Radabdeckungen, und das Momo-Lenkrad sowie die Sonnenblenden für die hinteren Scheiben zeigten sich gleichfalls im Goldbärenlook. Jeder Mazda 121 „Goldy“ wurde zudem mit einem großen Plüschbären und 100 Tüten Haribo Goldbären ausgeliefert.
Fotos: Mazda Motors Deutschland GmbH