Auf der Rennstrecke entwickelt, für die Straße zugelassen und in der Auflage streng limitiert – so präsentiert sich der MINI John Cooper Works GP. Das sportlichste und schnellste jemals gebaute Serien-Modell der britischen Marke absolviert seine Weltpremiere auf dem Mondial de l’Automobile in Paris (29. September bis 4. Oktober 2012) und die Produktion der auf 2.000 Einheiten begrenzten Kleinserie startet noch in diesem Jahr.
Eine Extraportion Motorsporttechnologie von John Cooper Works verhilft dem auch im Design einzigartigen Zweisitzer zu herausragenden Performance-Eigenschaften. Sein detailliert modifizierter Vierzylinder-Turbomotor mobilisiert eine Höchstleistung von 160 kW/218 PS, sein einstellbares Gewindefahrwerk, eine besonders kraftvolle Sportbremsanlage sowie modellspezifische Leichtmetallräder und Sportreifen garantieren faszinierendes Handling und überragenden Fahrspaß. Die serienmäßigen Sportreifen ermöglichen mit ihrer erhöhten Haftung grandiosen Kurvengrip, perfektes Bremsverhalten und eindrucksvolle Fahrleistungen. Mit einem Leergewicht von 1160 Kilogramm (nach DIN-Norm) gehört der MINI John Cooper Works GP zu den leichtesten Sportfahrzeugen seiner Klasse.
Motor, Fahrwerkstechnik und Aerodynamikeigenschaften wurden bei Testfahrten auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs der Nürburgring-Nordschleife intensiv aufeinander abgestimmt. Bei dieser Gelegenheit markierte der MINI John Cooper Works GP auch gleich eine Bestzeit von 8:23 Minuten, mit der er auch renommierte Sportwagen aus höheren Fahrzeugsegmenten klar hinter sich lässt. Race Feeling im Alltagsverkehr verspricht sein Beschleunigungswert von 6,3 Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h sowie die Höchstgeschwindigkeit von 242 km/h.
Der Charakter des MINI John Cooper Works GP wird von einer inzwischen mehr als fünf Jahrzehnte währenden Rennsporttradition geprägt. Schon der classic Mini reifte in den Händen des legendären Sportwagenkonstrukteurs John Cooper zum Inbegriff für Fahrspaß auf der Straße und zu einem außergewöhnlich erfolgreichen Wettbewerbsfahrzeug, dessen Karriere von drei Gesamtsiegen bei der Rallye Monte Carlo gekrönt wurde. Der Name John Cooper steht auch beim modernen MINI für Produkte und Modelle, deren Qualitäten auf fundiertem Motorsport-Knowhow und einer traditionsreichen Verbindung mit dem britischen Premium-Kleinwagen beruhen. Der bislang eindrucksvollste Ausdruck dieser gemeinsamen Rennsport-Leidenschaft war der 2006 vorgestellte MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit. Das ebenfalls in einer 2 000er-Auflage produzierte Motorsport-Modell ist längst ein begehrtes Sammlerstück.
Mit dem MINI John Cooper Works GP wird das Prinzip, die sportlichen Gene des MINI durch den konzentrierten Einsatz von Motorsport-Technologie so intensiv wie möglich zur Geltung zu bringen, erneut und auf spektakuläre Weise umgesetzt. Die unter dem Dach von MINI integrierte Marke John Cooper Works präsentiert mit diesem Modell ein ultimatives Sportgerät, das seinen Vorgänger beim Umrunden der Nürburgring-Nordschleife um 18 Sekunden schlägt. Die neue Bestzeit ist Ausdruck von permanentem technischen Fortschritt, der durch John Cooper Works auch auf höchstem Leistungsniveau gewährleistet wird.
Spontane Kraftentfaltung und hohe Drehfreude sollen den 1,6 Liter großen Vierzylinder-Motor kennzeichnen. Die Antriebseinheit verdankt ihre einzige Charakteristik zahlreichen unmittelbar aus dem Motorsport adaptierten Details und einem besonders fortschrittlichen Technologiepaket. Zylinderblock und Lagergehäuse bestehen aus Aluminium, darüber hinaus gehören unter anderem verstärkte Kolben, ein Zylinderkopf mit besonders hoher Festigkeit, gewichtsoptimierte Kurbelwellen und mit Natrium gefüllte Auslassventile zu den spezifischen Besonderheiten. Der nach dem Twin-Scroll-Prinzip agierende Turbolader erzeugt einen besonders hohen Ladedruck, die Benzin-Direkteinspritzung gewährleistet eine präzise Kraftstoffversorgung und die auf der VALVETRONIC Technologie der BMW Group basierende vollvariable Ventilsteuerung fördert sowohl das Ansprechverhalten als auch die Effizienz des Motors.
Das Kraftpaket unter der Motorhaube reagiert spontan auf jede Bewegung des Gaspedals und stellt bereits ab 1.750 min-1 sein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern zur Verfügung. Für besonders temperamentvolle Beschleunigungsvorgänge soll sich dieser Wert mittels Overboost-Funktion ab 2.000 min-1 kurzzeitig auf bis zu 280 Newtonmeter steigern lassen. Seine Höchstleistung von 160 kW/218 PS soll das Triebwerk bei 6.000 min-1 erreichen. Zur Kraftübertragung dient ein auf die Leistungscharakteristik des Motors abgestimmtes Sechsgang-Handschaltgetriebe.
Die Durchzugskraft soll eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 6,3 Sekunden ermöglichen. Für den Spurt von 80 auf 120 km/h im fünften Gang soll der MINI John Cooper Works GP lediglich 5,9 Sekunden benötigen. Die Höchstgeschwindigkeit soll 242 km/h betragen. Zusätzlich trägt MINIMALISM Technologie dazu bei, dass der im EU-Testzyklus ermittelte Durchschnittsverbrauch des MINI John Cooper Works GP auf 7,1 Liter je 100 Kilometer beschränkt bleibt. Der entsprechende CO2-Emissionswert beträgt 165 Gramm pro Kilometer.
Auch die spezifische Fahrwerkskonstruktion für den MINI John Cooper Works GP ist von intensivem Motorsport-Knowhow geprägt. Erstmals kommt bei einem MINI ein einstellbares Gewindefahrwerk zum Einsatz, das eine individuelle Fahrzeugtieferlegung um bis zu 20 Millimeter ermöglicht. Mithilfe des Gewindefahrwerks kann beispielsweise zur Vorbereitung von Fahrten auf einer Rennstrecke die Bodenfreiheit des Fahrzeugs an die Erfordernisse des jeweiligen Kurses angepasst werden.
An der Vorderachse wurden Upside-Down-Federbeine (umgedrehter Dämpfer mit nach unten im Federbeinrohr gelagerter Kolbenstange) verbaut, um die Längs- und Quersteifigkeit des Federbeins zu erhöhen. Der Sturz an der Vorderachse ist gegenüber dem MINI John Cooper Works erhöht. Dadurch kann das ganze Leistungspotenzial der in ihrem Aufbau gegenüber Straßenreifen deutlich geänderten Sportreifen abgerufen werden, ohne von frühem Untersteuern und dem damit einhergehenden erhöhten Reifenverschleiß negativ beeinflusst zu werden. Zudem wurde die Vorspur der Vorderachse verringert. Der Radsturz wurde auch an der Hinterachse erhöht. Die unterschiedliche Gewichtung zugunsten der Vorderachse sorgt dafür, das Fahrzeug im Grenzbereich neutraler und schneller zu machen. Die ebenfalls verringerte Vorspur macht das Fahrzeug agiler und kurvenwilliger.
Hervorragende Verzögerungswerte soll die Sportbremsanlage des MINI John Cooper Works GP garantieren, die ebenfalls ein aus dem Rennsport abgeleitetes Konstruktionsprinzip aufweist und unter anderem aus Sechs-Kolben-Festsattelbremsen mit innenbelüfteten Scheiben an den Vorderrädern besteht. Die vorderen Bremsscheiben weisen einem Durchmesser von 330 Millimetern und eine Stärke von 25 Millimetern auf, das Format der hinteren Bremsscheiben beträgt 280 x 10 Millimeter. Auch die gewichtsoptimierten Leichtmetallräder in der Größe 17 Zoll wurden exklusiv für den MINI John Cooper Works GP entwickelt. Sie sind mit Sportreifen im Format 215/40 R17 bestückt, die sich durch besonders hohe Haftungswerte auszeichnen. Optional ist ein Standardreifen in der Dimension 205/45 R17 auf gleicher Felge erhältlich. Dieser bietet einen sportlichen Kompromiss zwischen Performance und Verhalten bei Nässe oder kalten Temperaturen. Eigens für den MINI John Cooper Works GP wurde die Raddimension 7,5×17 H2 ET45 kreiert, die von den Rennfahrzeugen der MINI Challenge abgeleitet wurde. Die Felgenkontur entstand im Leichtbauherstellverfahren, die Felgen selbst wurden im Flow-Forming-Verfahren produziert.
Das Fahrstabilitätsprogramm DSC verfügt beim MINI John Cooper Works GP statt des gewöhnlichen DTC über einen speziellen GP-Rennmodus. Dieser verzichtet bei forcierter Gangart auf den oftmals störenden ASC-Motoreingriff und es findet bei Regeleingriffen nur ein ASC-Bremseneingriff mit der EDLC-Unterfunktion („Elektronische-Differenzialsperre“) statt. Dabei bremst die Software-Sperrfunktion das kurveninnere Rad und sorgt so dafür, dass das sonst am kurveninneren Rad verlorene Moment auf das kurvenäußere Rad (mit höherer Aufstandskraft) übertragen werden kann.
Seine Performance-Eigenschaften signalisiert der MINI John Cooper Works GP bereits auf den ersten Blick durch ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Die Karosserielackierung im exklusiven Farbton Thunder Grey metallic wird einer roten Einfassung für die Öffnung in der Motorhaube sowie mit den im gleichen Farbton lackierten Außenspiegelkappen und seitlichen Lufteinlässen in der Frontschürze kombiniert. Auf dem unteren Lufteinlass und auf der Heckklappe sind John Cooper Works Embleme platziert. Letzte Zweifel an der Identität des Modells beseitigen Seitenstreifen, die jeweils vom vorderen bis zum hinteren Radhaus reichen und den Schriftzug „GP“ tragen. Die Serienausstattung des MINI John Cooper Works GP beinhaltet außerdem Xenon-Licht mit schwarzen Scheinwerfergehäusen, Nebelscheinwerfer sowie Sonnenschutzverglasung, Klimaanlage, DSC mit spezifischem GP Mode und einen Sport Button. Sowohl dem markanten Auftritt als auch einer gezielten Luftführung dienen die aerodynamisch optimierten Karosseriekomponenten, zu denen groß dimensionierte Front- und Heckschürzen, markante Seitenschweller sowie ein modellspezifischer Dachspoiler gehören. Der Heckdiffusor sorgt zusammen mit der Verkleidung des Unterbodens und dem Dachkantenspoiler dafür, dass die Hinterachse 90 Prozent weniger Auftrieb bekommt. Dadurch lässt sich der MINI John Cooper Works GP bei hohen Kurvengeschwindigkeiten und im Grenzbereich perfekt beherrschen.
Der Luftwiderstand wurde um sechs Prozent reduziert, dies bedeutet weniger Verbrauch und eine größere Höchstgeschwindigkeit. Die Anströmung des Vorderwagens wurde durch den großen Spoiler und den von unten komplett verkleideten Motorraum deutlich verbessert. Die Motorraumabschirmung verringert nicht nur den Luftwiderstand und den Vorderachsauftrieb, sondern optimiert gleichzeitig die Motorraumdurchströmung. Mit Hilfe von Kiemen im mittleren Teil der Abschirmung wird die Luft aus dem Ladeluftkühler gezielt nach außen geführt. Der Luftaustritt liegt in einem Bereich mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten und hohem Unterdruck. Dadurch wird die Luft aus dem Motorraum regelrecht angesaugt und der Ladeluftkühler in seiner Funktion optimiert.
Zum begeisternden Race Feeling trägt außerdem das Innenraum-Ambiente bei, dessen Gestaltung nicht zuletzt durch den Verzicht auf eine Fondsitzbank ganz auf die Bedürfnisse von Fahrer und Kopilot konzentriert ist. Beide können die Performance-Werte des MINI John Cooper Works GP auf Recaro Sportsitzen mit modellspezifischem Nahtbild genießen. Eine Ladegutschutzstrebe sorgt dafür, dass auch bei flotter Gangart Gegenstände aus dem Kofferraum nicht nach vorne verrutschen. Auch das John Cooper Works Lederlenkrad mit aufgedicktem Kranz und der Schaltknauf mit Chromring und roter Schaltschema-Darstellung optimieren die Verbindung zwischen dem Fahrer und seinem Sportgerät. Darüber hinaus wird die Konzentration auf das Fahrgeschehen unter anderem durch den anthrazitfarbenen Dachhimmel, die in Piano Black gehaltenen Interieuroberflächen und Türellipsen sowie die anthrazitfarbenen Ziffernblätter für den Drehzahlmesser und die Geschwindigkeitsanzeige gefördert.
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Fotos: MINI
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