An die Küste
Der Stadtverkehr ist sein Revier, doch manchmal muss auch ein MINI mal raus. Frischluft tanken, den Alltag abschütteln – dazu genügt meist schon ein Tages- oder Wochenendausflug. Im Norden Deutschlands führt er meist an die Küste, dorthin, wo „Moin“ zu jeder Tageszeit den passenden Gruß darstellt, fast immer eine erfrischende Brise weht und Windkrafträder in großer Zahl einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende leisten. In diese Landschaft fügt sich das erste rein elektrisch angetriebene Modell der britischen Premium-Marke natürlich besonders gut ein. Und dank modernster Batteriezellen-Technologie spricht nichts dagegen, etwa den Kurztrip von der Hansestadt Hamburg auf die Nordseeinsel Sylt im neuen MINI Cooper SE anzutreten.
Bis 731 Liter Gespäckvolumen
Mit einer Reichweite von 235 bis 270 Kilometern ist der neue MINI Cooper SE dazu prädestiniert, die Stadtgrenzen zu überwinden, um lokal emissionsfreien Fahrspaß auch mal in ländlicher Umgebung zu genießen. Sein 135 kW/184 PS starker Elektromotor stößt auch auf zügigen Autobahnetappen erst bei 150 km/h an sein – aus Effizienzgründen künstlich herbeigeführtes – Limit. Die notwendige Energie dazu liefert ein modellspezifisch konzipierter und mit aktuellster Zelltechnologie ausgestatteter Hochvoltspeicher mit einem Brutto-Energiegehalt von 32,6 Kilowattstunden. Er besteht aus zwölf Modulen, die T-förmig tief im Boden des neuen MINI Cooper SE angeordnet sind. Dadurch fällt das Gepäckraumvolumen mit 211 bis 731 Liter exakt so groß aus wie beim herkömmlich angetriebenen MINI 3-Türer.
Ausflug nach Sylt
Mit komplett geladener Batterie und problemlos verstautem Wochenendgepäck kann der Ausflug nach Sylt, oder wie die Hamburger ganz bescheiden sagen: „auf die Insel“, beginnen. Knapp 200 Kilometer liegen zwischen der Hamburger Stadtgrenze und dem beliebten, ganz oben links auf der Deutschlandkarte eingezeichneten Urlaubseiland, wobei der elektrisch angetriebene MINI das letzte Stück der Fahrt nicht mit eigener Kraft absolvieren muss. In Niebüll wird er auf den Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn verladen. Auf der eingleisigen Strecke des Hindenburgdamms rattert der Zug seinem Ziel entgegen. Kilometerweit ist rechts und links nur Watt zu sehen, während die verbliebenen Kilowattstunden in der Batterie des neuen MINI Cooper SE für einen ersten Streifzug über die Insel aufgespart werden.
Strom nicht teurer als auf dem Festland
Strom gibt es natürlich auch auf Sylt. Und er ist – im Gegensatz zu vielen anderen Dingen – auch nicht teurer als auf dem Festland. Kostbar ist hier vor allem die Zeit. Jede Minute auf Deutschlands nördlichster Insel will genossen werden. Und das gelingt am besten bei einem Ausflug in die prachtvolle Dünenkulisse, dort wo weit und breit keine Steckdose zu finden, aber die Energie der Wellen und des Windes umso intensiver zu spüren ist.
Dreieinhalb Stunden genügen an einer Wallbox zum vollständigen aufladen
Wer Sylt kennenlernen will, muss beide Seiten der Insel erleben: den Dünenstreifen mit kilometerlangen Sandstränden von Hörnum im Süden bis zum „Ellenbogen“ hinter List im Norden ebenso wie die Wattseite mit ihren saftig grünen Wiesen, dem hanseatisch vornehmen Ort Keitum und pittoresken Häfen wie in Munkmarsch. Das geschäftige Treiben der Inselhauptstadt Westerland, die stylischen Bars und urigen Restaurants von Kampen und die unberührte Natur am Morsumer Kliff lassen sich am besten zu Fuß erkunden, während der ans Stromnetz angeschlossene MINI Cooper SE bereits frische Kräfte für die Rückfahrt sammelt. Dreieinhalb Stunden genügen an einer Wallbox zum vollständigen Aufladen – aber wer will auf Sylt schon in Hektik verfallen? Hier genügt auch eine herkömmliche Haushaltssteckdose. Und wenn es wirklich mal eilt, kann die Batterie des neuen MINI Cooper SE an einer Schnellladestation mit einer Leistung von bis zu 50 kW in gerade einmal 35 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.
Von der frischen Nordseeluft kann man nicht genug bekommen
Niemals genug bekommen die meisten Besucher von der frischen Nordseeluft. Für die Heimreise wird daher ein Umweg gewählt. Von List aus geht es auf dem Seeweg zurück Richtung Festland. Die Fähre stoppt auf der dänischen Insel Rømø. Besonderer Clou: An Bord der „SyltExpress“ ist eine Ladestation installiert, an der der MINI Cooper SE seine Hochvoltbatterie noch einmal „bis zum Rand“ mit Strom auffüllen kann. Die 40-minütige Überfahrt reicht dazu locker aus, die Extraportion Strom ist im Fährpreis inbegriffen.
Fahrmodus GREEN+: besonders verbrauchsgünstig unterwegs
Frisch gestärkt rollt der MINI Cooper SE über den Damm, der Rømø mit dem Festland verbindet und anschließend über die dänisch-deutsche Grenze gen Süden. Im Fahrmodus GREEN+ ist er besonders verbrauchsgünstig unterwegs. Mit einer für Effizienz optimierten Fahrpedal-Kennlinie und deaktivierter Heizungs- beziehungsweise Klimaanlage lassen sich zusätzliche Kilometer Reichweite gewinnen. Nur kurz vor dem Autobahn-Parkplatz namens Dithmarscher Geest verleitet eine herrlich langgezogene, leicht ansteigende Rechtskurve zu etwas flotterer Gangart. Schließlich lässt der tiefe Fahrzeugschwerpunkt den MINI Cooper SE besonders satt auf der Straße liegen. Ansonsten geht es entspannt voran, bei der Abfahrt von der Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal kann sogar leicht rekuperiert werden.
So geht es weiter bis direkt ins Hamburger Zentrum. Auf der Vergnügungsmeile Reeperbahn erweckt ein buntes Lichtermeer den Eindruck, dass Strom im Überfluss vorhanden ist. Der MINI Cooper SE könnte dagegen allmählich eine frische Ladung gebrauchen. Doch ein Parkplatz mit Stromanschluss ist in der schon vergleichsweise gut mit Ladestationen ausgestatteten Hansestadt schnell gefunden, mit etwas Glück sogar in Hafennähe. Könnte ja sein, dass der Fahrer noch einmal etwas Seeluft schnuppern will.
Foto: BMW AG