Im Juli 2014 wurden in Deutschland 270.300 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von knapp 7 Prozent. Seit Jahresbeginn stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 3 Prozent auf mehr als 1,8 Mio. Pkw. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte: „Der deutsche Markt hat sich im Juli recht erfreulich gezeigt. Wir liegen weiter auf dem erwarteten Kurs. Allerdings ist der Zuwachs vor allem auf das lebhafte Geschäft der gewerblichen Zulassungen zurückzuführen. Die privaten Neuzulassungen bleiben zwar noch hinter den Erwartungen zurück, doch gibt der steigende Auftragseingang aus dem Inland Hoffnung.“


Der Auftragseingang aus dem Inland lag im Juli 6 Prozent über dem Vorjahreswert. Seit Jahresbeginn stieg der Bestelleingang von deutschen Kunden um 5 Prozent an. Die ausländischen Kunden orderten im Juli 5 Prozent mehr Pkw von deutschen Marken, im bisherigen Jahresverlauf stieg der ausländische Auftragseingang um 6 Prozent.

Die Exporte haben im Juli ebenfalls spürbar zugelegt. Insgesamt wurden 406.900 Pkw an ausländische Kunden ausgeliefert, das ist ein Plus von 13 Prozent. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der Export um 8 Prozent auf 2,6 Mio. Einheiten.

Die deutschen Pkw-Hersteller haben die Produktion in Deutschland im Juli ausgeweitet. Insgesamt rollten 533.400 Pkw von den Bändern, ein Zuwachs von 20 Prozent. Allerdings ist dieser Sprung nach oben auch statistisch bedingt: Im vergangenen Jahr lagen die Werksferien in vielen Fertigungsstätten im Juli, in diesem Jahr mehrheitlich im August. Seit Januar wurden in den deutschen Werken über 3,4 Mio. Pkw produziert (+8 Prozent). Wissmann: „Die deutsche Automobilindustrie ist in den Wachstumsmärkten der Welt gut aufgestellt, davon profitiert auch der Produktionsstandort Deutschland. Erfreulich ist vor allem die allmähliche Erholung in Westeuropa.“

Quelle: VDA

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