Optimale Lagerung entscheidend / Ölwegweiser erleichtert die Wahl
Auf Winterreifen umsteigen und den Reiniger in der Scheibenwaschanlage nachfüllen: Für viele Autofahrer sind die Wintervorbereitungen damit erledigt. Zum Peilstab greifen nur die wenigsten. Den Ölstand zu kontrollieren und den richtigen Schmierstoff auszuwählen, lohnt allerdings speziell im Winter gleich mehrfach. Mit dem richtigen Motorenöl lässt sich bares Geld sparen. Leichtlauföle reduzieren den Verbrauch und den Verschleiß. Was viele nicht wissen: Moderne Schmierstoffe machen oft den entscheidenden Unterschied zwischen einem erfolgreichen Kaltstart und einem Anruf bei den „gelben Engeln“ vom ADAC. Warum Motorenöle in Winter besonders gefordert sind und was sie mit der Entlastung der Starterbatterie zu tun haben, verraten die Experten von Aral.
Für den Kaltstart rüsten
Defekte oder entladene Starterbatterien halten die Straßenwacht des ADAC speziell im Winter auf Trab. Allein im Jahr 2010 war das der Grund für mehr als 900.000 Einsätze. Leichtlauföle können bei einer schwachen Batterie das Zünglein an der Waage sein, denn sie reduzieren den Stromverbrauch beim Start um bis zu 25 Prozent. Ihre bessere Fließfähigkeit auch bei niedrigen Tem-peraturen sorgt für eine schnellere Schmierung aller beweglichen Teile im Motor und reduziert so den Verschleiß. Allerdings sind auch moderne Schmierstoffe kein Allheilmittel, denn bei einer altersschwachen Batterie hilft nur noch der Austausch.
Weniger Kraftstoff verbrauchen
Im Vergleich zu mineralölbasischen Produkten können synthetische Motorenöle den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent senken. Die Mehrkosten für ein modernes Leichtlauföl der Marken Aral und Castrol, wie sie beispielsweise an den rund 2.500 Aral Tankstellen in Deutschland angeboten werden, amortisieren sich somit innerhalb kurzer Zeit. Hochgerechnet auf die Dauer eines Ölwechselintervalls ergibt sich sogar eine Nettoersparnis.
Schmierstoffe richtig lagern
Nur frostfreie Lagerung bei möglichst gleichbleibenden Temperaturen gewährleistet, dass Motorenöle möglichst lange ihre volle Leistung entfalten können. Bei starken Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit kommt es dagegen durch die sogenannte Atmung der Verpackung zur Aufnahme von Feuchtigkeit, denn die Flaschen sind zwar flüssigkeitsdicht, aber nicht gasdicht. Zudem können bei lang anhaltender direkter Sonneneinstrahlung durch das UV-Licht Schmierstoffe in Kunststoffgebinden altern. Grundsätzlich sollten Motorenöle nach dem Anbruch innerhalb von sechs Monaten nach dem Öffnen aufgebraucht oder entsorgt werden.
Professionelle Wartung einplanen
Verstopfte Luftfilter, defekte Lambdasonden oder verschlissene Zündkerzen machen sich durch einen erhöhten Kraftstoffverbrauch bemerkbar. Falsche Motorenöle können außerdem die Partikelfilter moderner Diesel-Pkw verstopfen und ebenfalls den Verbrauch in die Höhe treiben. Das Geld, das Autofahrer durch eine ausgelassene Inspektion oder die Wahl eines schlechteren Motorenöls einsparen, wird an der Tankstelle somit schnell wieder aufgezehrt.
Foto: ARAL
[qrcode pix=120]