Winterreifen

Die sonnigen Tage im „Goldenen Oktober“ sollten Autofahrer nicht darüber hinwegtäuschen, dass die kalte Jahreszeit längst begonnen hat – und damit auch die Saison für Winterreifen. Darauf weisen Wetterexperten im Herbst immer wieder hin. Spätestens, wenn man morgens zum ersten Mal zum Eiskratzer greifen muss, sollte beim Reifenhändler ein Termin für die Umrüstung auf Winterreifen gemacht werden, denn spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen Autofahrer mit dem ganzen Repertoire winterlicher Bedingungen rechnen. Vor allem Nebel, Reifglätte und überfrierende Nässe werden durch die Minusgrade in der Nacht verursacht. „Schon im Oktober sinkt das Thermometer bei Windstille und klarem Himmel in der Nacht in praktisch ganz Deutschland unter den Gefrierpunkt“, erklärt Dunlop-Wetterexperte Thomas Ranft. „Der kälteste Zeitpunkt ist dabei in der Dämmerung am Ende der Nacht – für viele Autofahrer also zur Zeit des morgendlichen Berufsverkehrs.“ Gerade in exponierten Bereichen wie auf Brücken oder in schattigen Lagen wie Senken und Wäldern können deshalb auch auf der kurzen Strecke zur Arbeit jederzeit rutschige Passagen warten.


Kurz gefasst gilt: Je goldener der Oktober, desto mehr Gefahren erwarten die Autofahrer – und umso dringender wird es, sein Fahrzeug winterfest zu machen. Um sich darauf vorzubereiten empfiehlt sich vor allem, auf Winterreifen umzurüsten – denn nur sie sorgen durch ihre Konstruktion auch bei den typischen Winterwetterlagen für eine sichere Fahrt. Ihre speziellen, weicheren Gummimischungen bleiben auch bei Kälte flexibel und können sich so mit dem Untergrund verzahnen, die Profilgestaltung sorgt für eine gute Ableitung auch größerer Wassermengen und ist durch seine Lamellen außerdem in der Lage, auch auf Schnee Grip zu finden.

Winterwetter bedeutet nicht Schneefall
Die gute Nachricht des Wetterexperten: Die ersten Frosttage mit durchgängigen Minustemperaturen lassen noch etwas auf sich warten: „Diese Werte werden in den meisten Regionen Deutschlands meist erst ab Mitte November erreicht“, weiß Thomas Ranft. Ab Oktober empfiehlt sich trotz dieser Gnadenfrist die Umstellung des Autos auf Winterbedingungen. „Die kalte Jahreszeit dauert länger als man denkt“, fügt der Wetterexperte hinzu. Denn noch bis in den April ist mit Minusgraden zu rechnen – für die Rückrüstung auf Sommerreifen empfehlen die Dunlop-Experten deshalb auch die Zeit um Ostern (Termin 2012: 8. April). Dass Autofahrer Beginn, Dauer und Ende der Wintersaison oft falsch einschätzen, hat übrigens einen ganz simplen Grund: Die allermeisten Autofahrer verbringen das ganze Jahr in gut klimatisierten Räumen, in denen stets ähnliche Temperaturen herrschen. Solange durch das Fenster kein Schnee zu sehen ist, signalisiert das Gefühl deshalb „kein Winter“. Dabei hat Winterwetter – und damit die Bandbreite von Bedingungen, für die Winterreifen entwickelt wurden – weit mehr zu bieten als Schneeflocken. Thomas Ranft: „Der typische Winter in Deutschland ist in den meisten Regionen nicht durch all zu viele Schneetage gekennzeichnet. Dafür gibt es aber gerade zu Winterbeginn Temperaturen nahe Null und nass-kaltes Schmuddelwetter.“ Bedingungen also, für die die kälte- und nässeliebenden Winterreifen wie geschaffen sind.

Foto: Goodyear -Dunlop

[qrcode pix=120]