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Zur Reduzierung der Stressbelastung beim Parken entwickelt Ford eine Reihe von Technologien weiter

Hierzu zählt der „Cross Traffic Alert mit Bremstechnologie“ zur Erkennung von anderen Verkehrsteilnehmern, etwa hinter dem Fahrzeug befindliche Fahrradfahrer oder Motorradfahrer, die zum Vorbeifahren ansetzen. Das System informiert den Fahrer und aktiviert notfalls automatisch die Bremsen, um Unfälle zu vermeiden. Ein weiteres, neues System ist die Weitwinkel-Rückfahrkamera, die eine umfassende Darstellung des Raums hinter dem Fahrzeug auf dem Display ermöglicht. Und der weiterentwickelte Park-Assistent parkt das Auto automatisch per Knopfdruck in quer und längs zur Fahrtrichtung gelegene Parkplätze ein und aus.

Ursache für kostspielige Klein-Reparaturen

Fakt ist, dass das Parken in europäischen Städten meist nervenaufreibend, potenziell gefährlich und nicht selten eine Ursache für kostspielige Klein-Reparaturen ist. So passieren beispielsweise in Großbritannien rund ein Viertel aller Unfälle beim Ein- und Ausparken1. Und fast die Hälfte der britischen Autofahrer gibt an, dass sie enge Parklücken eher meiden und stattdessen Umwege in Kauf nehmen2. In anderen Ländern herrschen vergleichbare Probleme.

So wurden am Ford European Research and Innovation Center in Aachen neue Technologien entwickelt, die den Fahrern künftig dabei helfen sollen, Auffahrunfälle bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden. In der Entwicklung befindet sich überdies ein System zur Verhinderung von Geisterfahrten auf der Autobahn. Diese neuen Technologien sollen voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren für Ford-Fahrzeuge zur Verfügung stehen und untermauern die Ankündigung von Ford, die Investitionen in die Entwicklung von Fahrer-Assistenzsystemen für Ford-Fahrzeuge zu verdreifachen.

Weniger Stress beim Ein- und Ausparken

Eine vor wenigen Jahren von Ford in Auftrag gegebenen Studie in europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) hatte ergeben, dass Einparken nicht nur für Fahranfänger erheblichen Stress darstellt. Der Ford-Studie zufolge räumten seinerzeit immerhin ein Drittel (32 Prozent) der befragten europäischen Autofahrer ein, dass ihnen das Einparken nicht immer gleich beim ersten Versuch gelingt. Die „Dunkelziffer“ dürfte vermutlich deutlich höher liegen. Zudem gaben 72 Prozent der Befragten an, dass sie beim Parken schon mal Schäden am eigenen und/oder an fremden Autos verursacht haben.
Eine neuere Studie in Großbritannien zeigte darüber hinaus, dass dort 47 Prozent der Fahrer ihr Auto mitunter weiter weg von ihrem eigentlichen Ziel abstellen, um paralleles Einparken zu vermeiden. 15 Prozent vermeiden dort Parallelparken vollständig, und 75 Prozent der Fahrer werden nervös, wenn sie vor den Augen anderer Verkehrsteilnehmer einparken müssen.

Abhilfe schafft der weiterentwickelte Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion (Active Park Assist). Er übernimmt auf Wunsch Parkmanöver – sowohl in Quer- als auch in Längsparklücken. Der Einpark-Assistent prüft, ob eine Parklücke ausreichend groß ist, und bedient automatisch die Lenkung. Der Fahrer betätigt lediglich Gas- und Bremspedal. Dank der neuen Ausparkfunktion kann der erweiterte Park-Assistent das Fahrzeug auch aus längs zur Fahrtrichtung liegenden Parklücken wieder heraus steuern.

Beim bereits existierenden Fahrer-Assistenzsystem „Cross Traffic Alert“ erkennen die Sensoren des Toter-Winkel-Assistenten beim rückwärts Ausparken eventuelle sich von links und rechts nähernde Fahrzeuge in einem Umkreis von bis zu 40 m. Wenn ein Fahrzeug oder eine andere Gefahr erkannt wird, wird der Fahrer durch optische und akustische Signale gewarnt. Die weiterentwickelte Version bremst automatisch, wenn der Fahrer nicht auf die Warnung reagiert.

„Split-View“-Technologie für den rückwärtigen Fahrzeugbereich

Für einige Ford-Modelle bereits verfügbar ist zudem die Frontkamera mit „Split-View“-Technologie, die gewissermaßen „um die Ecke“ schauen kann. Sie liefert bereits ein klares Bild des Querverkehrs, wenn der Fahrer die betreffende Stelle noch nicht einsehen kann. Diese Unterstützung senkt zum Beispiel beim Verlassen enger Tor-Einfahrten den Stress für den Fahrer – und das Unfallrisiko. Ein nahezu identisch arbeitendes Kamera-System soll nun auch im rückwärtigen Fahrzeugbereich für mehr Sicherheit sorgen, indem beispielsweise Fußgänger, Fahrradfahrer oder sonstige Fahrzeuge angezeigt werden.

Unterstützung bei speziellen Lenkmanövern durch „Ausweich-Assistent“

Ford entwickelt auch eine neue Technologie, die den Fahrern künftig helfen könnte, langsame oder stehende Autos zu umfahren, um Kollisionen zu vermeiden. Der so genannte „Ausweich-Assistent“ wurde für den Einsatz bei Stadt- und Autobahn-Geschwindigkeit entwickelt und verwendet Radar sowie eine Kamera, um langsamer fahrende oder stehende Fahrzeuge zu erkennen. Im Bedarfsfall bietet das System eine Lenkunterstützung, um dem Fahrer beim Manövrieren zu assistieren, wenn eine Kollision unvermeidbar erscheint. Das System wird aktiviert, wenn nicht genügend Abstand vorhanden ist, um eine Kollision alleine durch Bremsen zu vermeiden, und der Fahrer mittels einer beherzten Lenkung ausweichen muss. Der „Ausweich-Assistent“ baut auf bereits bestehenden Systemen wie zum Beispiel dem „Pre-Collision-Assist“ mit Fußgängererkennung auf. Dieses System erkennt potenzielle Fahrzeugkollisionen und dabei hilft, eine Kollision zu verhindern oder zumindest die Kollisionsfolgen zu verringern.

„Wrong Way Alert“ soll Geisterfahrten von vornherein vermeiden

Geisterfahrer sind für jeden Autofahrer ein Alptraum. Denn Unfälle mit Geisterfahrern nehmen oftmals einen dramatischen Verlauf. Alleine in Deutschland werden etwa drei Prozent der tödlichen Unfälle auf Autobahnen durch Personen verursacht, die in die falsche Richtung fahren – das sind rund 20 Todesopfer pro Jahr3.

Ford entwickelt nun eine Technologie, die falsches Auf- oder Abfahren vermeiden soll. Der „Wrong Way Alert“ (Arbeitstitel) verwendet eine in der Frontscheibe montierte Kamera sowie Informationen aus dem Navigationssystem, um den Fahrer zum Beispiel beim Auffahren auf eine Autobahn in der falschen Richtung akustisch und visuell zu warnen. Das System, das zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den Markt kommen soll, baut auf dem Verkehrsschild-Erkennungssystem auf. Dieses bereits für zahlreiche Ford-Modelle erhältliche System liest über die Frontkamera automatisch Verkehrsschilder aus, zum Beispiel Überholverbote, Tempolimits oder eben auch Befahrungsverbote. Die Schilder werden dann zusätzlich auf dem Bordcomputer eingeblendet, damit wichtige Hinweise nicht mehr übersehen werden. Beim „Wrong Way Alert“ hätte der Fahrer rechtzeitig die Möglichkeit, sein Fahrzeug anzuhalten und umzudrehen.

Eine weitere Technologie, die Ford erst kürzlich angekündigt hat, ist der Verkehrsstau-Assistent. Dabei handelt es sich um ein System, mit dem Fahrzeuge automatisch im langsam fließenden Verkehr mitschwimmen können. Der Verkehrsstau-Assistent soll in voraussichtlich zwei Jahren auf den Markt kommen.

Ford Fahrer-Assistenzsysteme

In Europa bietet Ford seit vielen Jahren ein breit gefächertes Produktportfolio für seine Kunden an: Beispiele:

  • Kollisions-Assistent (Pre-Collision-Assistent) mit Fußgängererkennung
  • Intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer zur Einhaltung geltender Tempolimits
  • Blendfreies Fernlicht: Die Kamera erkennt den Verkehr vor dem Fahrzeug und blendet das Fernlicht in dem betreffenden Teilbereich ab. Der übrige Straßenverlauf bleibt voll ausgeleuchtet.
  • Schlechtwetterlicht für bessere Sicht bei reduzierter Blendung des Gegenverkehrs. Bei einsetzendem Niederschlag wird der Lichtkegel des Frontscheinwerfers verkürzt und verbreitert

Foto: Ford