Das aktuelle Wachstum des Kleinwagensegmentes bildet die auffälligste Facette einer allgemeinen Verschiebung von Kundenerwartungen an die Automobilhersteller. Die Markentreue der Kunden nimmt ab. Immer mehr Käufer tendieren heute eher zu Einsteiger-, Nischen- oder Premium-Modellen statt gängiger Volumenmodelle. Zugleich stehen immer mehr Kunden neuen Technologien aufgeschlossen gegenüber, insbesondere wenn diese ihnen ein neues Fahrerlebnis bescheren.
Die Konzeptstudie Toyota Yaris HSD verspricht dem Käufern im Kleinwagen-Segment eine durchdachte Kombination aus effizienter Raumnutzung und einem großzügig bemessenen, praktischen Interieur. Zugleich wirkt das neue Karosseriedesign erkennbar dynamischer, moderner und noch stilvoller. Der Kühlergrill wird von weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern flankiert und fällt besonders flach aus, was zu einer turbulenzarmen Anströmung des oberen Karosseriebereichs beiträgt. Einen harmonischen Akzent setzt das ganz in die Vorderkante der Motorhaube integrierte Toyota Logo.
In der Seitenansicht betont eine lange, geschwungene Dachlinie die schlanke Form des Toyota Yaris HSD Concepts, während sich eine klare Charakterlinie dezent über die gesamte Fahrzeuglänge zieht. Kurze Überhänge vorn und hinten sorgen in Verbindung mit einem langen Radstand für ein geräumiges Interieur und ein hohes Gepäckraumvolumen. Mehrere hybrid-spezifische Designmerkmale lassen bereits von außen auf die umweltfreundliche Antriebsquelle des Toyota Yaris HSD Concepts schließen. Flache, senkrecht angeschnittene Aussparungen für die Nebelscheinwerfer und hinteren Rückstrahler an den Flanken des Fahrzeugs tragen dazu bei, die Bildung von Turbulenzen zu unterdrücken. Einen weiteren Beitrag hierzu leisten der integrierte Dachspoiler, der großflächig verkleidete Unterboden und die strömungsgünstigen Räder im 18-Zoll-Format, die mit großen Lufteinlässen für einen optimierten Kühlluftstrom sorgen. Sogar die Türgriffe und die hinteren seitlichen Kameras haben die Toyota Aerodynamik-Experten sorgfältig auf eine strömungstechnisch günstige Form optimiert. Die auffällige perleffekt-weiße Lackierung des in Genf ausgestellten Show Cars ist ausschließlich dem Yaris HSD vorbehalten. Toyota präsentiert damit zugleich eine weitere Entwicklungsstufe seines bemerkenswerten Hybrid Farbdesigns, hier abgesetzt mit metallisch glänzenden, blauen Applikationen. Dieses ausschließlich für Hybridmodelle reservierte Lackdesign, das in einem aufwändigen Mehrschicht-Verfahren entsteht, zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Tiefe und Qualitätsanmutung aus. Darüber hinaus weisen Embleme in Hybridblau, blaue LED-Tagfahrleuchten und in „Synergy“-Blau beleuchtete Zierrahmen an Außenspiegeln und Türgriffen auf den Hybridantrieb hin.
HSD – Alle Vorteile der Vollhybrid-Technologie jetzt auch im Kleinwagen-Segment
Der wichtigste Grund für den aktuellen Kleinwagen-Boom ist der geringe Verbrauch und die damit einhergehenden niedrigen CO2-Emissionen. Dank seines modernen, weiterentwickelten Hybridantriebs wird der Toyota Yaris HSD hier in eine neue Größenordnung vorstoßen. Mit seiner einzigartigen Fähigkeit des rein elektrischen Fahrbetriebs setzt sich der Hybridantrieb besonders im Stadtverkehr in Szene. In dieser Betriebsart setzt der Antrieb weder CO2 noch Schadstoffe wie NOx oder Rußpartikel frei.
Alle Toyota Hybridfahrzeuge zeichnen sich durch geringen Verbrauch und die niedrigen CO2-Emissionen aus, die in zahlreichen Ländern für eine geringere Besteuerung und andere Vorteile, wie etwa Befreiungen von Zufahrtsbeschränkungen in der Innenstadt führen. Darüber hinaus ist der Toyota Hybridantrieb auf einen möglichst geringen Wartungsbedarf und höchste Langlebigkeit ausgelegt. Er kommt ohne herkömmlichen Anlasser, ohne Lichtmaschine und ohne einen Riementrieb für die Nebenaggregate aus, was die Zuverlässigkeit erhöht und Servicekosten spart. Der Ventiltrieb des Benzinmotors erfolgt über eine wartungsfreie Steuerkette. Zugleich sind die Toyota Entwickler seit langem bestrebt, die Effizienz des Hybridsystems durch die Nutzung von Solarenergie weiter zu steigern. Daher ist die gesamte Dachfläche des Yaris HSD Concept mit Solarzellen ausgestattet. Sie bieten eine zusätzliche Energieversorgung für die Klimatisierungsfunktion, um auf diese Weise den Kraftstoffverbrauch des Hybridantriebs weiter zu senken.
Downsizing des Hybridantriebs – Eine konstruktive Herausforderung
Einen Kleinwagen mit Vollhybrid-Antrieb auszustatten stellte Toyota vor mehrere konstruktive Herausforderungen. Die Konstrukteure mussten den neuen Antrieb ohne Einbußen bei seiner Qualität und bei den Fahrleistungen in das kompakte, extrem effiziente Raumnutzungs-Konzept eines modernen Kleinwagens integrieren, ohne die Geräumigkeit seines Innen- und Gepäckraums zu beeinträchtigen. Sie entwickelten dazu ein umfassendes neues Raumkonzept für die Hybridtechnik. Die entscheidende Voraussetzung dafür, der wachsenden Nachfrage nach modernen Familienautos für die Innenstadt nachzukommen und ein äußerst verbrauchsgünstiges, kompaktes Fahrzeug anzubieten, das genauso viel Platz im Inneren und ebenso gute Fahrleistungen bietet wie Modelle mit herkömmlichem Antrieb.
Fertigung in Europa – Vollhybrid-Technik von Toyota Motor Manufacturing France (TMMF)
Die Serienversion der Konzeptstudie Yaris HSD kommt europaweit in der zweiten Hälfte des Jahres 2012 auf den Markt. Der neue Vollhybrid wird im Werk von Valenciennes bei Toyota Motor Manufacturing France vom Band laufen, das den höchsten Standards in Sachen Verarbeitungsqualität verpflichtet ist.
Die Vollhybrid-Technik gewinnt damit in der Fertigung von Volumenmodellen in Europa zusehends an Bedeutung. Da der Auris HSD bereits im englischen Werk Burnaston produziert wird, ist Toyota ab 2012 der einzige Hersteller, der Hybridfahrzeuge in mehr alseinem Werk in Europa herstellt.
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Fotos: Toyota
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