„Data for Road Safety“
Der Ortungsspezialist TomTom (TOM2) gab heute bekannt, dass seine Zusammenarbeit mit der von der Europäischen Kommission unterstützten Initiative „Data for Road Safety“ zu einem einsatzbereiten System geführt hat, das Fahrer vor gefährlichen Fahrbedingungen warnt.
Multi-Party-Agreement (MPA) unterzeichnet
Automobilhersteller, Tier-1-Zulieferer, Straßenverkehrsbehörden, EU-Mitgliedsstaaten und Anbieter von Ortungstechnologie arbeiteten zwischen Juni und Oktober 2020 gemeinsam an einem Proof of Concept (POC). Nun haben sie ein Multi-Party-Agreement (MPA) unterzeichnet, in dem sie sich zum langfristigen, gegenseitigen Austausch von Daten verpflichten, um die Straßen sicherer zu machen.
Mit Hilfe neuester Connected-Car-Technologien können Fahrzeuge gefährliche Straßenverhältnisse erkennen und die Insassen warnen – zum Beispiel bei Straßenglätte. Diese Warnungen können auch für andere Fahrer, automatisiert fahrende Fahrzeuge und Straßenbetreiber von Nutzen sein.
Austausch von dezentraler Daten-Kollaborationsarchitektur
Im POC wurden fahrzeuggenerierte Daten zusammen mit Infrastrukturinformationen über eine dezentralisierte Daten-Kollaborationsarchitektur ausgetauscht. TomTom spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem es diese Datensätze aufnahm, verarbeitete und sie über seine Live-Traffic-Dienste an andere Fahrzeuge und an Straßenbehörden weiterleitete.
„Unfälle und andere sicherheitskritische Ereignisse passieren schnell, was es zu einer echten Herausforderung macht, Fahrer rechtzeitig zu warnen. Mit dieser sicherheitsorientierten Zusammenarbeit konnten wir beweisen, dass ein gegenseitiger Datenaustausch Dienste ermöglicht, die helfen, dieses Problem zu lösen – indem sie Fahrer schneller als je zuvor mit umfassenden Gefahrenmeldungen versorgen.“
Ralf-Peter Schäfer, VP Traffic and Travel, TomTom
Integration in Consumer- und In-Vehicle-Applikationen
TomTom hat die verfügbaren Informationen schnell übernommen und wird sie in seine Consumer- und In-Vehicle-Applikationen integrieren, um sicherzustellen, dass so viele Fahrer wie möglich davon profitieren. Darüber hinaus werden die verfügbaren Daten eine der Quellen für den neu entwickelten Gefahrenwarnungsdienst sein, der 2021 in den ersten Straßenfahrzeugen zu finden sein wird. TomTom Hazard Warnings bietet einen branchenweit ersten Push-Dienst mit niedriger Latenz, der erkannte Gefahrenmeldungen in weniger als fünf Sekunden an ein Fahrzeug sendet.
Foto: TomTom International B.V.