Alle die in den großen Ferien eine große Reise planen, sollte nicht nur Koffer und Reiseapotheke zusammenpacken, sondern auch ihr Fahrzeug einer gründlichen Rundum-Kontrolle unterziehen. Nur so können die Ferien ohne Komplikationen bei Mensch und Maschine vonstattengehen.
Funktionsprüfung innen und außen
Wer ein Neufahrzeug besitzt, hat beim großen Rundum-Check vor Antritt der Urlaubsfahrt etwas erleichterte Bedingungen. Mit der On-Board-Diagnose der meisten Neufahrzeuge übernimmt der Bordcomputer das mühselige Kontrollieren aller Einzelteile. Ist die Funktion irgendeiner Komponente beeinträchtigt, leuchtet meist schon frühzeitig ein Warnlämpchen auf und dank computergesteuerter Diagnose kann der Kfz-Mechatroniker die Quelle des Fehlers schnell und einfach lokalisieren. Die OBD überprüft vom Fensterheber bis zum Katalysator alle wichtigen Komponenten für Funktion und Komfort im Fahrzeug. Während zur Fahrtüchtigkeit vor allem die technische Funktion eines Wagens gewährleistet sein muss, sind vermeintliche Kleinigkeiten wie die reibungslose Funktion von Fensterhebern, Türschlössern und Klimaanlage auf einer langen Fahrt in den Süden ebenfalls von Wichtigkeit. Werden hier Mängel entdeckt, sollte man sie unbedingt rechtzeitig vor Beginn des Urlaubs beheben lassen. Am besten macht man den Funktionstest schon einige Wochen vor Beginn der Ferienzeit, denn wenn die Schulferien losgehen, könnte es auch in den Werkstätten voll werden und dementsprechend schwierig wird es, dann noch kurzfristig einen Termin zu kriegen.
Ältere Autos erfordern Handarbeit
Wenn man einen älteren Wagen hat, muss auch selbst Hand anlegen, damit er nicht auf der Urlaubsfahrt böse Überraschungen erlebt. Vorteil: Man kann vieles selbst machen und muss keinen Termin in der Werkstatt machen. So sollte man die Füllstände von Bremsflüssigkeit, Öl, Wischwasser und Kühlwasser überprüfen und gegebenenfalls auffüllen. Auch einen Licht- und Blinkertest kann man einfach in der Auffahrt durchführen. Bei der Technik wird es schon schwieriger, es sei denn, man kennt sich gut aus. Einen Rundum-Funktionstest von Motor, Katalysator und Auspuff überlässt man dann vielleicht doch lieber einer Werkstatt seines Vertrauens. TÜV und Abgasuntersuchung sollten nicht kurz vorm Ablaufen sein, denn einige europäische Staaten monieren die Plakette auch schon, wenn noch 2-3 Monate verbleiben. Alle Teile der Innenausstattung kann man jedoch ebenfalls per Hand testen und eventuell reparieren. Ein kaputtes Schloss oder ein Sprung im Rückspiegel sollte unbedingt vor der Reise repariert werden. Unbekannte Strecken erfordern nicht nur die ganze Aufmerksamkeit eines Fahrers, sondern lassen ihn auch auf die bestmögliche Verkehrssicherheit seines Fahrzeuges angewiesen sein. Wer mit Anhänger, wie zum Beispiel einem Wohnwagen, verreist, sollte unbedingt auch den Zustand von Anhängerkupplung und Beleuchtungselektrik überprüfen. Dann kann man in Ruhe unter den besten Voraussetzungen auf die vielleicht weite Fahrt gehen und muss sich nicht mit Pannen und Defekten die Urlaubsfreude trüben lassen.
Foto: auto-im-vergleich.de / PIXELIO
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