Investitionen belaufen sich auf rund 450 Mio. Euro
Das Gemeinschaftsunternehmen des Volkswagen Konzerns mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt AB nimmt weiter Fahrt auf. Konkret wurde beschlossen, dass die Gebäude und Infrastruktur der gemeinsamen Fabrik „Northvolt Zwei“ zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen durch Volkswagen selbst gebaut werden, um am Standort Salzgitter – basierend auf dem bereits existierenden Center of Excellence Batteriezelle – Synergien zu nutzen. Die Investitionen dafür belaufen sich auf rund 450 Mio. Euro. Die Fabrikanlage wird dann vom Gemeinschaftsunternehmen angemietet. Die Fertigung von Batteriezellen soll dort Anfang 2024 anlaufen, die Fertigungskapazität soll zu Beginn 16 Gigawattstunden betragen.
„Wir richten den Volkswagen Konzern beim zentralen Zukunftsthema Batterie strategisch optimal aus. Neben einer sehr guten Absicherung durch externe Lieferanten bauen wir konsequent weitere Kapazitäten auf.“
Dr. Stefan Sommer, Volkswagen Konzernvorstand für Komponente und Beschaffung, und Mitglied im Aufsichtsrat der Northvolt AB
Gemeinschaftsunternehmen im September 2019 gegründet
Volkswagen und Northvolt gründeten im September 2019 ein Gemeinschaftsunternehmen, um die Serienfertigung von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland vorzubereiten. Die Errichtung der Gebäude und Infrastruktur durch Volkswagen ist die nächste strategische Richtungsentscheidung. Das Bauvorhaben am Standort soll noch im laufenden Jahr gestartet werden.
„Die Batteriezellfertigung in Salzgitter ist ein wichtiger Schritt für die Transformation in die E-Mobilität. Mit der Fertigung und dem Center of Excellence Batteriezelle bündeln wir Kompetenzen am Standort Salzgitter und treiben damit die Weiterentwicklung der Batteriezellen voran, entwickeln neue Standards und können diese direkt in eine Fertigung überführen.“
Thomas Schmall, CEO der Volkswagen Group Components.
Technologiekompetenz im Bereich Batteriezellproduktion
Der Volkswagen Konzern will im Rahmen seiner Elektrifizierungsstrategie weitere Technologiekompetenz im Bereich Batteriezellproduktion aufbauen. Darüber hinaus unterhält der Konzern mehrere strategische Lieferantenbeziehungen, um seine Batterieversorgung in allen Weltregionen abzusichern. Das sind heute LG Chem, Samsung und SKI für Europa sowie CATL für China und Europa. SKI wird zusätzlich die Batteriezellen für den US-Markt liefern. Volkswagen geht alleine für Europa von einem jährlichen Bedarf von mehr als 150 Gigawattstunden ab 2025 aus, und für Asien ebenfalls in gleicher Höhe.
Foto: Volkswagen AG